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Schmelz- und Scheiblettenkäse: Warum der Käse so ungesund ist


Gefährliche Phosphate
So ungesund sind Scheibletten und Schmelzkäse

Schmelz- und Scheiblettenkäse eignen sich zwar perfekt für Burger und Co. – doch tatsächlich kann zu viel krank machen. Woran das liegt.

Aktualisiert am 02.05.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, az, jb, lhe
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Käse punktet eigentlich mit vielen positiven Bestandteilen wie Kalzium, Eiweiß oder Mineralstoffen. Doch Schmelzkäse in flüssiger- oder Scheibenform ist ungesund: In der beliebten Zutat für Cheeseburger, Käse-Lauch-Suppe und Co. sind künstliche Phosphate enthalten.

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Schmelzkäse: Er ist vielseitig verwendbar – aber nicht besonders gesund. (Quelle: Lari Bat)

Künstliche Phosphate sorgen dafür, dass der Käse weich und haltbar ist, überschwemmen den Körper aber mit Salzen, die fast vollständig aufgenommen werden und ins Blut gelangen. Verwerten kann der Körper sie jedoch nicht.

Risiko: Herzinfarkt

Bei erhöhtem Konsum schafft es die Niere nicht mehr, das Salz auszuschwemmen. Das Phosphat setzt sich in den Innenwänden der Gefäße ab. Durch diese Verkalkungen wird das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls erhöht. Bereits eine kleine Erhöhung des Phosphatwertes im Blut schädigt die Blutgefäße am Herzen. Wenn die Niere den Überschuss nicht mehr durch das Urin ausscheiden kann, droht Harnstein.

Künstliche Phosphate lösen zudem Kalzium aus den Knochen und können sie brüchig machen: Osteoporose kann die Folge sein. Die Salze lassen sogar Haut und Muskeln schneller altern. Nicht zu vergessen: Der Gehalt an Fett, Salz und sogar Zucker im Schmelzkäse ist hoch.

Hersteller geben Phosphate auf Verpackungen oft nicht an

Das Salz findet sich beispielsweise in verarbeiteten Lebensmitteln und Fast Food. Auf Verpackungen verstecken sich Phosphate oft hinter E-Nummern – oder werden schlichtweg nicht aufgeführt.

Zu den E-Nummern, hinter denen Phosphate stecken, zählen unter anderem:

  • E338 (Phosphorsäure)
  • E339 (Natriumphosphat)
  • E341 (Calciumphosphat)
  • E343 (Magnesiumphosphat)
  • E450 (Diphosphat)
  • E451 (Triphosphat)
  • E452 (Polyphosphat)
  • E442 (Ammoniumphosphatide)

Der akzeptable Höchstwert (ADI) an Phosphaten, der täglich aufgenommen werden kann, liegt laut Europäischer Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) bei 40 mg/kg Körpergewicht.

Allzweckmittel, aber keine Wunderwaffe

Natriumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). "Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt: Sie stabilisieren den Säuregrad von Lebensmitteln und unterstützen die Wirkung von Gelier- und Verdickungsmitteln, indem sie Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Schwermetallionen in festen Komplexen binden", lautet die Erläuterung von "Codecheck" zu den Inhaltsstoffen eines Toast-Schmelzkäses vom Discounter. Phosphate machen den Käse weich, den Schaum auf dem Kaffee fest und sämtliche Lebensmittel sehr viel länger haltbar, als es normal wäre.

Natürliches Phosphat dagegen ist gesund. Der Körper benötigt es für viele Stoffwechselvorgänge. Außerdem bildet es die mineralische Grundsubstanz von Zähnen und Knochen. Daher müssen Sie nicht auf leckeren Käsebelag für Ihren Burger verzichten: Eine Alternative zu Scheibletten bieten etwa Cheddar, Ofenkäse oder Kochkäse, zum Beispiel Glundner Käse aus Kärnten, am besten in Bio-Qualität.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Codecheck.info
  • Lebensmittelverband.de
  • NDR: Schmelzkäse: So gefährlich sind Phosphate
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