"Unsere Gedanken sind bei seiner Familie" Trauer: Ex-Radprofi ist tot
Der Radsport trauert um Pascal Hervé. Der einstige Profi ist bereits in der Nacht auf Mittwoch verstorben. In Erinnerung bleibt er auch durch einen historischen Skandal.
Der frühere Radprofi Pascal Hervé, der durch seine Verwicklung in die Doping-Affäre des Festina-Teams bei der Tour de France 1998 in den Fokus rückte, ist tot. Der französische Radprofi-Verband UNCP teilte über X mit, dass Hervé in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im Alter von 60 Jahren verstorben ist. Angaben zur Todesursache machte der Verband nicht.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Im September hatte Hervé öffentlich bekanntgegeben, dass er Mitte des Jahres wegen eines Magentumors operiert worden war. Dabei wurde ihm der Magen vollständig entfernt.
Hervé war Teil des Festina-Rennstalls, dessen Doping-Affäre die Tour de France 1998 erschütterte. Das Team wurde damals noch während der Rundfahrt ausgeschlossen. Im Jahr 2000 gestand Hervé als letzter Fahrer des neunköpfigen Teams die Einnahme des Blutdopingmittels Epo.
Damals erklärte er: "Ja, ich habe gedopt." Hervé berichtete, dass er zwei Jahre gebraucht habe, um sich zu dem Geständnis zu entschließen. "Ich wollte nicht, dass wir als die einzigen neun Idioten dastehen, die bei der Tour erwischt wurden. Aber jetzt sage ich es: Ja, ich habe gedopt."
Trotz der Schattenseiten seiner Karriere erlebte Hervé 1996 einen Höhepunkt: Beim Giro d'Italia gewann er eine Etappe und trug für kurze Zeit das Rosa Trikot des Gesamtführenden.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur dpa