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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Snacks im Vergleich Sind Wurst und Käse besser als Chips?
Gern wird zwischendurch zum Snack gegriffen. Doch was ist für Gesundheit und Hüfte vorteilhafter: Chips, Wurst- oder Käsesnacks?
Neben Chips und Salzstangen werden auch Käse und Wurst im Supermarkt als Snackvarianten in handlichen 25 bis 70-Gramm-Packungen angeboten. Dazu verführen nicht nur Mini-Salami, Schinken-Chips und Käsewürfel, sondern mittlerweile auch Käse, der sich in Fäden ziehen lässt.
Die Verbraucherzentrale Bremen hat letztes Jahr den Check gemacht und die Nährwerte von sechs Käse- und acht Fleischsnacks mit herkömmlichen herzhaften Kartoffelchips, Salzstangen und Erdnussflips verglichen – mit fetten und salzigen Ergebnissen.
Käsesnacks punkten beim Energiegehalt
Produkte wie Cheese Pops, Cheesestrings oder Käsewürfel zeichneten sich durch hohe Gehalte an gesättigten Fetten aus. Eine Portion (65 Gramm) Cheese Pops erreicht annähernd die täglich empfohlene Menge von circa 15 Gramm gesättigten Fetten bei Frauen und 20 Gramm bei Männern.
Mit Ausnahme des getesteten Mini-Mozzarellas hatten alle Käseprodukte einen hohen Salzgehalt. Die Energiegehalte der Käseprodukte lagen allerdings deutlich unter denen der Fleischsnacks und der herkömmlichen Snacks.
Fleischsnacks: große Salzmengen entdeckt
Während Fleischsnacks beim Fettgehalt im Mittelfeld zwischen den Käse- und herkömmlichen Snacks landen, kommen sie aber auf einen hohen Salzgehalt – bis zu 4,3 Gramm Salz pro Packung. Kinder und Menschen mit erhöhtem Blutdruck sollten davon nur geringe Mengen verzehren.
Die Eiweißgehalte sind relativ hoch, doch auch Käsesnacks, Erdnussflips und geröstete Erdnüsse enthalten viel Eiweiß.
Nutri-Score als Orientierungshilfe
Bei der Bewertung mit der Nutri-Score-Nährstoffbilanz schnitten sechs der acht Fleischprodukte mit der schlechtesten Bewertung ab: wegen der hohen Salz- und Fettgehalte mit einem roten E. Die anderen beiden Produkte bekamen auch nur ein hellorangenes D.
Käsesnacks schnitten etwas besser ab: einmal E, viermal D und ein gelbes C. Grund: Käse liefert neben Eiweiß auch wichtiges Kalzium. Das wird in der Nutri-Score-Berechnung berücksichtigt. Herkömmliche Snacks bekamen überwiegend ein D, nur geröstete Erdnüsse ein C.
Snack-Fazit
Snacks sollten aufgrund ihrer Nährwerte eher selten und in kleinen Mengen verzehrt werden. Die traditionellen Snacks sind häufig auch fett- und salzreich.
Da aber für das Frittieren pflanzliche Fette verwendet werden, haben sie einen geringeren Anteil an gesättigten Fetten. Alternativen aus Käse oder Fleisch sind nicht besser als die herkömmlichen Verdächtigen wie Kartoffelchips.
Die bessere Snackvariante: Für den kleinen Hunger schon morgens etwas Obst oder Gemüse wie eine Birne oder eine Möhre waschen, klein schneiden und bereitlegen. Dann ist der Griff zu den Vitaminlieferanten ebenso schnell wie zu der fertigen Snacktüte. Auch ein Schälchen ungesalzene Nüsse oder Nussmischung eignet sich gut und macht zudem länger satt.
- verbraucherzentrale-bremen.de: "Snacks – Käse und Wurst statt Chips?"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa