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Medihoney Honig als Heilmittel: Wie funktioniert medizinischer Honig?
Im Tee oder warmer Milch wird Honig als Heilmittel vor allem im Erkältungsfall genutzt. Doch eine spezielle Form des Naturprodukts, medizinischer Honig, hat noch ganz andere Funktionen. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden.
Medizinischer Honig: Gammastrahlen statt Pasteurisation
Honig als Wundsalbe? Das gibt es. Sogenannter medizinischer Honig, neudeutsch auch als "Medihoney" bezeichnet, wird direkt auf Wunden aufgetragen und soll die Heilung beschleunigen.
Medizinischer Honig unterscheidet sich vom normalen Speisehonig in der Herstellung: Der Medihoney durchläuft keine Pasteurisation, also starke Erhitzung, bei der Bakterien und andere Mikroorganismen abgetötet werden. Medizinischer Honig wird stattdessen mit Gammastrahlen behandelt. Dadurch sterben zwar auch Bakterien ab, andere wichtige Stoffe bleiben jedoch erhalten.
Wunden mit Honig als Heilmittel behandeln
Zu diesen Stoffen, durch die medizinischer Honig seine heilende Wirkung entfalten kann, zählen zum Beispiel Kohlenhydrate und Enzyme. Die Kohlenhydrate im Honig entziehen den Wunden Wasser und nehmen Bakterien so eine wichtige Lebensgrundlage. Auch die Enzyme, die medizinischer Honig enthält, wirken antibakteriell.
Medizinischer Honig unterstützt den Körper nicht nur im Kampf gegen Bakterien, die sich in Wunden breitmachen. Der Medihoney nimmt auch eine aktive Rolle bei der abschließenden Wundheilung ein. Er begünstigt die Bildung neuer Zellen und dämpft unangenehme Gerüche, die im Heilprozess entstehen.
