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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wertvolle Körner Wo wächst Pfeffer? Das Gewürz aus dem Orient
Pfeffer zählt hierzulande längst zu den alltäglichen Gewürzen. Allerdings wachsen die scharfen Körner nur in von uns weit entfernten Ländern, was sie früher zu einer Kostbarkeit machte. Hier erfahren Sie, wo der Pfeffer herkommt.
Das alltägliche Gewürz aus fernen Ländern
Hinter dem Pfeffer, den Sie in Form von Körnern oder Pulver im Supermarkt kaufen, liegt eine weite Reise. Ursprünglich wuchs das Gewürz nur im Süden Indiens und muss noch heute aufwendig und über weite Strecken transportiert werden, um in deutsche Gewürzregale zu gelangen.
Bis ins 15. Jahrhundert wurde Pfeffer über die berühmte Seidenstraße von Indien nach Europa transportiert. Der Pfefferpreis war damals so hoch, dass sogar einzelne Körner gehandelt wurden. Heute wird Pfeffer unter anderem in Indonesien, Indien, Brasilien und Malaysia auf Plantagen angebaut. Der größte Pfefferproduzent ist aktuell Vietnam. Durch moderne Transportwege und Massenproduktion ist der Preis für das Gewürz mittlerweile so niedrig, sodass Pfeffer für jeden erschwinglich ist.
Warum wächst Pfeffer nicht in Europa?
Bis heute wächst Pfeffer nicht in Anbaugebieten oder Treibhäusern in Europa. Der Grund liegt in dem hohen Kostenaufwand, der nötig wäre, um dem Gewürz die optimalen Wachstumsbedingungen bieten zu können.
Pfefferpflanzen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von dauerhaft über 18 Grad. Wenn Sie also das nächste Mal zur Pfeffermühle greifen, wissen Sie, wo der Pfeffer herkommt und welch weite Reise die kleinen Körner hinter sich haben.