Wichtiges Wirtschaftsgut Nordseekrabben: Wissenswertes zu den Garnelen der Nordsee
Nicht einmal zehn Zentimeter lang werden Nordseekrabben – doch an den kleinen Tierchen hängen komplette Wirtschaftszweige in Deutschland. Näheres zu Nordseegarnelen lesen Sie hier.
Nordseekrabben: Verbreitung und Verhaltensweise
Nordseekrabben, auch Nordseegarnelen genannt, sind äußerst weit verbreitet: von der Nord- und der Ostsee bis hin zur Arktis. Aber auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer kommen Nordseegarnelen vor. Die knapp zehn Zentimeter großen Weibchen und etwas kleineren Männchen leben auf sandigen Böden, auf welchen sie sich aufgrund ihrer ähnlichen Körperfarbe sehr gut tarnen können.
Nordseekrabben sind nachtaktiv: Tagsüber vergraben sie sich im Sand, nach Einbruch der Dunkelheit gehen sie dann auf die Jagd nach Würmern, Plankton und den Larven von Fischen.
Nordseegarnelen als wichtiges Wirtschaftsgut
Die Nordseegarnelen stehen selbst wiederum auf dem Speiseplan von ausgewachsenen Fischen, Seevögeln – und dem Menschen. Die schmalen Tiere mit den langen Antennen sind ein wichtiges Produkt der Fischindustrie. Sie werden vor der englischen, französischen, dänischen und der deutschen Küste gefangen, in Wassertiefen von bis zu 40 Metern.
Laut dem Thünen-Institut für Ostseefischerei (TI-OF) wurden im Jahr 2009 rund 33 Millionen Euro mit dem Verkauf der maritimen Köstlichkeit umgesetzt. Die Tiere landen normalerweise direkt nach dem Fang in Kochtöpfen an Bord der Schiffe. Nach dem Schälen kommen die Nordseekrabben dann als Krabbenfleisch auf Fischmärkte oder in Produkte der Lebensmittelindustrie.