Fleisch zubereiten Steaker und Fleischklopfer - Anwendung
Essen Sie gerne Schnitzel oder Rinderrouladen? Für ein gutes Gelingen müssen Sie Ihr Fleisch vor der Zubereitung zunächst klopfen, um es zarter zu machen. Ein Fleischklopfer kann Ihnen hierbei gute Dienste leisten, ebenso ein Steaker. Hier erfahren Sie, wie.
Warum Fleisch geklopft werden muss
Frisches Fleisch ist direkt nach der Schlachtung zäh und muss zunächst je nach Fleischstück unterschiedlich lange abgehangen werden. Dies sorgt für ein Auflockern des von den Muskelfasern umgebenen Bindegewebes. Fleisch, das reich an Bindegewebe ist, wird hierdurch noch nicht ausreichend zart und bedarf einer zusätzlichen Behandlung durch sogenannte Fleischzartmacher. Diese können Marinaden sein, deren Säuren die Fleischfasern auflockern, oder spezielle Mischungen, die meist aus Salz, Zucker, Milchzucker, Gewürzen und pflanzlichen Enzymen bestehen.
Sie können den Prozess des Mürbemachens jedoch auch mechanisch beschleunigen, indem Sie das Fleisch klopfen oder plattieren. Für diesen Zweck benötigen Sie den Fleischklopfer oder Steaker, obwohl der Steaker in der Regel eher industriell eingesetzt wird.
So benutzen Sie den Fleischklopfer
Ein Fleischklopfer sieht einem Hammer sehr ähnlich und ist meist aus Holz oder hartem Kunststoff gefertigt. Allerdings hat er einen größeren und schwereren Kopf. Meist sind die beiden Seiten unterschiedlich gearbeitet, eine Seite ist vollkommen eben und eignet sich gut zum reinen Klopfen.
Die andere Seite ist mit harten Noppen versehen, die bei korrekter Anwendung die Fleischfasern aufreißen und so den Effekt des Mürbemachens verstärken. Wenn Sie nun ein Stück Fleisch klopfen möchten, legen Sie dieses auf einen festen Untergrund und hauen vorsichtig mit dem Fleischklopfer zu. Achten Sie darauf, das Fleisch überall zu bearbeiten und nicht zu viel Druck auszuüben, da Sie dann Gefahr laufen die Fleischfasern zu zerstören. Als Folge wird es sehr zäh, beinahe ungenießbar.
Die Anwendung des Steakers
Der Steaker ist aus Edelstahl gefertigt, dies erleichtert zum einen die Reinigung, zum anderen ist es hygienischer, denn Bakterien können in den Stahl nicht eindringen. Er hat zwei Platten, die mit kleinen Klingen versehen sind und übereinander stehen. Das Fleisch wird durch den Steaker hindurch gezogen, ähnlich einer Walze. Dabei wird es geplättet, die Klingen zerschneiden die Fasern, was die Wirkung verstärkt. Ihre Rinderrouladen können Sie so hervorragend bearbeiten.
Häufig gibt es den Steaker in Verbindung mit einem Streifenschneider zu kaufen. Sie schlagen dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie können gekochtes Fleisch direkt in Streifen schneiden und leckere Salatbeilagen zaubern. Halten Sie Ihren Steaker nach der Benutzung unter fließendes Wasser, um alle an den Klingen haftenden Fleischfasern herauszuspülen. Mit einem Spülmittel befreien Sie ihn dann von allen anderen Unreinheiten.
Schnitzel sollten Sie nur vorsichtig plattieren
Ein echtes Wiener Schnitzel sollte dünn, aber dennoch schön zart sein. Deshalb müssen Sie es mit Vorsicht behandeln. Der Steaker ist hier die falsche Wahl, weil er die Fasern zerschneidet, wodurch das Fleisch zu trocken wird. Auch mit einem Fleischklopfer können Sie viel falsch machen. Benutzen Sie dessen flache Seite, um sanft das Fleisch zu bearbeiten. Ist dieses von guter Qualität, reicht es vielleicht auch schon, dieses nur mit der flachen Hand zu plattieren. Die Fasern dürfen sich nur lockern, ein Reißen wäre fatal.