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Bärlauch: Tipps zum Einfrieren und Haltbarmachen


Tipps und Tricks
Wie wird Bärlauch länger haltbar?

Frische Blätter des beliebten Wildkrauts halten sich nur ein oder zwei Tage. Wenn Sie Bärlauch länger haltbar machen wollen, gibt es einige Tricks. Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt.

Aktualisiert am 03.05.2021|Lesedauer: 3 Min.
t-online, rk
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Frischer Bärlauch schmeckt am besten. Sei es als Bärlauchpesto – eine leckere Alternative zum klassischen Pesto aus Basilikum –, Spargel-Bärlauchsuppe oder Bärlauchquark. Allerdings ist das Kraut nicht lange haltbar. Doch es gibt ein paar einfache Möglichkeiten, Bärlauch zu konservieren.

Bärlauch: Das Kraut sollten Hobbygärtner nur bis zum Beginn der Blüte ernten.Vergrößern des Bildes
Bärlauch: Das Kraut sollten Hobbygärtner nur bis zum Beginn der Blüte ernten. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Bärlauch länger haltbar machen – kühlen oder trocknen?

Frischer Bärlauch hält sich nur ein oder zwei Tage. Wenn Sie das Kraut haltbar machen wollen, sollten Sie die druckempfindlichen Blätter im Kühlschrank lagern – so können Sie ihn immerhin noch ein oder zwei Tage länger haltbar machen. Waschen Sie den Bärlauch dazu gründlich ab und geben Sie ihn in eine Plastiktüte.

Unser Tipp
Ideal sind Plastiktüten, die über eine Verschlussfunktion verfügen. Pusten Sie die Tüte auf, geben Sie den Bärlauch hinein und verschließen Sie die Tüte – nun ab damit in das Gemüsefach Ihres Kühlschranks.

Wenn Sie Bärlauch trocknen möchten, sollten Sie wissen, dass er dabei sehr viele Geschmacks- und Aromastoffe verliert und danach schlichtweg nicht mehr so intensiv schmeckt. Das betrifft freilich die meisten Kräuter, die getrocknet werden. Lesen Sie, wie Sie Basilikum einfrieren oder trocknen, ohne dass das typische Aroma des Küchenkrauts verlorengeht.

Bärlauch einfrieren: Portionsbeutel

Wenn Sie Bärlauch einfrieren, verliert er zwar auch ein wenig an Geschmack. Er bleibt aber deutlich aromatischer, als wenn er getrocknet wird. Sie können Bärlauch einfrieren, indem Sie die Stiele der Pflanze entfernen, die Blätter waschen, vorsichtig trocknen und anschließend klein hacken. Nun können Sie das gehackte Kraut portionsweise in Gefrierbeutel geben und in die Tiefkühltruhe legen.

Bärlauch lässt sich auch gut in einer Eiswürfelform einfrieren. Legen Sie hierzu die kleingehackten Blätter in Eiswürfelbehälter und füllen Sie diese mit Wasser auf. Beim Kochen haben Sie so immer einen leckeren Bärlauchwürfel greifbar. Die Kräuterwürfel lassen sich übrigens auch mit Öl oder geschmolzener Butter herstellen.

Das Kraut mit Olivenöl konservieren

Eine weitere Möglichkeit, Bärlauch länger haltbar zu machen, ist das Konservieren mit Öl. Geben Sie die klein geschnittenen Blätter dafür zusammen mit Olivenöl in ein verschließbares Glas. So bleibt das Aroma erhalten und das Kraut mehrere Monate haltbar. Es ist wichtig, dass der Bärlauch stets komplett mit Öl bedeckt ist. 50 Gramm Bärlauch kommen auf einen Liter Olivenöl.

Verarbeiteten Bärlauch einfrieren – geht das?

Frischen Bärlauch länger haltbar zu machen, ist die eine Sache. Aber was ist, wenn man selbstgemachte Bärlauchbutter oder Bärlauchsuppe das ganze Jahr über genießen möchte? Die gute Nachricht: Sie können auch verarbeiteten Bärlauch einfrieren. Das sollten Sie dabei beachten.

  • Bärlauchbutter einfrieren
    Hierfür brauchen Sie vor allem ein gut abschließendes Behältnis, damit sich das Bärlaucharoma nicht auf andere Lebensmittel ausbreitet. Tipp: Wenn Sie Ihre selbstgemachte Bärlauchbutter portioniert einfrieren, können Sie jeweils nur die Menge auftauen, die Sie essen möchten.
  • Bärlauchpesto haltbar machen
    Frisch zubereitetes Bärlauchpesto hält sich mit ein bis zwei Wochen etwas länger als gekauftes Pesto (etwa fünf Tage) im Kühlschrank. Das selbstgemachte, gut verschlossene Bärlauchpesto im Glas lässt sich in der Tiefkühltruhe mehrere Monate aufbewahren.
  • Bärlauchsuppe tiefkühlen
    Ob leichtes Bärlauchsüppchen oder raffinierte Bärlauch-Spargelsuppe: Beide Gerichte lassen sich gut einfrieren – am besten vor der Zugabe der Sahne.

Bärlauch einfrieren: Werden Fuchsbandwurm-Eier abgetötet?

Frischer Bärlauch wird immer wieder mit dem Fuchsbandwurm in Verbindung gebracht. Die Eier des Bandwurms werden durch den Rotfuchs ausgeschieden. Sie können im Wald somit auf Beeren, Pilzen, aber auch in Parkanlagen auf Kräutern wie den Bärlauch gelangen.

Laut der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sollte man deshalb bei am Boden wachsenden Früchten und Gemüse achtgeben: vor allem in Gegenden, wo der Fuchs besonders häufig vom Bandwurm befallen ist. Das Waschen verunreinigter Nahrungsmittel reduziere das Infektionsrisiko, beseitige es aber nicht vollständig, erklären die Wissenschaftler.

Auch Kühlschrank- und Gefrierfachtemperaturen von +4 bis -20 Grad Celsius töteten die infektiösen Eier nicht ab. Nur sogenannte Labor-Gefrierschränke beziehungsweise -Gefriertruhen haben sich als wirksam erwiesen. Werden dort Nahrungsmittel bei -80 Grad für wenige Tage gelagert, sterben Fuchsbandwurm-Eier ab.

Verwendete Quellen
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