Einfache Zubereitung Kohlrouladen wie aus Mutters Küche
Gerichte mit Kohl schmecken bei Kälte besonders gut. Ein klassisches Wintergericht sind Kohlrouladen. Sie werden meist aus Weißkohlblättern gerollt und mit einer Hackfleischmasse gefüllt.
Am besten schmeckt es doch selbstgemacht. Auch Kohlrouladen. Deren Zubereitung ist gar nicht so kompliziert und aufwendig, wie einige vermuten.
Kohl putzen und blanchieren
Für Kohlrouladen werden große Kohlblätter verwendet. Entfernen Sie zunächst die äußeren trockenen Blätter und werfen Sie diese weg. Schneiden Sie anschließend den harten Strunk trichterförmig heraus und geben Sie den Kohl in einen möglichst großen Kochtopf mit kochendem Salzwasser. Dann wird er so lange blanchiert, bis sich die Blätter leicht lösen lassen. Achten Sie darauf, dass der Kohl nicht zu lange im Wasser bleibt, sonst werden die Blätter zu weich und reißen leicht ein.
Blanchierte Blätter vorsichtig abziehen
Heben Sie den Kohlkopf mit einer Schaumkelle aus dem Topf und lassen Sie ihn abtropfen. Dann ziehen Sie die benötigte Menge an Blättern vorsichtig vom Kopf ab. Es ist ratsam, ein paar Blätter mehr vorzubereiten, sollten einige später beim Wickeln zerreißen. Schneiden Sie die dicken Mittelrippen keilförmig aus den Kohlblättern heraus, so lassen sich die Blätter besser wickeln. Kohlreste lassen sich gut für eine Suppe oder einen Eintopf verwenden.
Die Hackfleisch-Füllung zubereiten
Für die klassische Füllung können Sie Schweine-, Rinder- oder gemischtes Hack verwenden. Die Fleischfüllung wird mit Zutaten wie Semmelbrösel, Zwiebeln, Knoblauch, Eier, Kräuter und Speck aromatisch verfeinert. Abwechslung bringen Rouladen aus Wirsing, die mit Lammhack gefüllt werden. Für Wild-Fans bieten sich Rotkohl-Wild-Rouladen an, sie schmecken auch köstlich und werden ähnlich zubereitet.
Die Füllung gut einpacken
Verteilen Sie jeweils zwei bis drei Esslöffel Füllung auf den vorbereiteten Kohlblättern und rollen Sie die Blätter so um das Fleisch, dass rechteckige Päckchen entstehen. Mit Küchengarn fixiert fallen sie nicht auseinander. Für stabile Päckchen können Sie zwei bis drei große Kohlblätter übereinander legen. Danach werden die Krautwickel, wie Kohlrouladen auch genannt werden, von allen Seiten kurz angebraten um dann ca. 30 Minuten in Brühe geschmort. Stellen Sie die gerollten Kohlblätter nach dem Schmoren warm und bereiten Sie zum Schluss aus dem Bratensud eine eine sämige Soße. Als Beilage schmecken Reis oder Kartoffeln.
Der Klassiker schmeckt auch vegetarisch oder mit Fisch gefüllt
Wer die Kohlrouladen vegetarisch zubereiten möchte, verwendet für die Füllung Reis oder Hirse und gemischtes Gemüse, zum Beispiel Karotten, Zucchini oder Paprika. Verfeinert werden kann auch noch mit Parmesan oder einem anderen deftigen Käse. Auch Fisch und Meeresfrüchte lassen sich hervorragend für die Füllung verarbeiten.