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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Es klappt auch im Backofen Obst und Gemüse einkochen: Die besten Tipps
Im Herbst steht die Ernte vieler leckerer Früchte und Gemüsesorten an. Wenn Sie das selbst gepflückte oder auch gekaufte Obst und Gemüse einkochen, können Sie aber noch wesentlich länger davon naschen. Diese Tipps verraten, worauf Sie dabei achten sollten.
Früchte und Gemüse konservieren
Wer Obstbäume oder -sträucher im Garten hat, kann in der zweiten Jahreshälfte meist mehr Früchte ernten, als die Familie essen kann. Bei diesem Überfluss bietet es sich an, das überschüssige Obst einzukochen. Dafür eignen sich fast alle Früchte, und auch Gemüse wie Tomaten lässt sich auf diese Weise lange haltbar machen. Birnen, Pfirsiche, Kirschen, Möhren oder Rote Bete können gleich in ganzen Stücken eingemacht werden. Zwetschgen, Johannisbeeren oder auch Stachelbeeren wiederum sind ideal für die Herstellung von Marmelade.
Obstsorten beim Einkochen nicht mischen
Wer Mirabellen, Aprikosen oder Äpfel haltbar machen möchte, sollte Folgendes beachten: Da die Obstsorten verschieden lange brauchen, bis sie weich sind, sollte man lieber nur eine Sorte pro Glas einmachen. Darauf weist das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg hin. Zum Einmachen wird das Obst am besten roh verwendet, so behält es eher seine Form.
Mit dem Backofen Obst einkochen
Wenn Sie Obst einkochen wollen, funktioniert das natürlich im Einkochtopf. Haben Sie keinen zuhause, können Sie das Obst aber auch im Backofen einkochen. Dafür geben Sie die Früchte oder das Gemüse in gut gesäuberte und mit heißem Wasser ausgespülte Einmachgläser. Füllen Sie die Gläser anschließend bis zum Rand mit Wasser oder Einmachsud auf und geben Sie zu der Flüssigkeit noch etwas Zucker, beim Gemüseeinkochen eine Messerspitze Salz hinzu. Dann verschließen Sie die Gläser sorgfältig.
Nehmen Sie nun eine Fettpfanne zur Hand, füllen Sie sie ungefähr einen Zentimeter hoch mit Wasser und stellen Sie die Gläser hinein. Dann stellen Sie das Ganze in den Ofen, heizen diesen auf etwa 180 Grad auf und lassen das Obst einkochen. Sobald Sie bemerken, dass die Flüssigkeit in den Einmachgläsern zu perlen beginnt, schalten Sie den Ofen aus und lassen die Gläser noch etwa eine halbe Stunde im geschlossenen Ofen stehen. Danach können Sie die Gläser abkühlen lassen, luftdicht verschließen und an einem dunklen und kühlen Standort lagern. Die Früchte halten sich dann über mehrere Monate.
Tipps zur Herstellung von Marmelade
Auch in Form von Marmelade können Sie Früchte über lange Zeit konservieren. Dafür wird das ausgewählte Obst erst geputzt und geschnitten. Dann vermischen Sie die Früchte im Verhältnis 1:1 mit Gelierzucker und bringen das Ganze zum Kochen. Tipp: Wer seine Marmelade nicht ganz so süß mag, kann auch ein Verhältnis von 2 (Früchte):1 (Zucker) oder 3:1 anwenden. Allerdings ist die Marmelade dann auch nicht so lange haltbar, denn der Zucker ist für die Konservierung der Früchte zuständig.
Lassen Sie den Topf nun nicht mehr aus den Augen und rühren Sie fleißig um. Nach vier Minuten Kochzeit können Sie ihn wieder vom Herd nehmen. Nun testen Sie mit der sogenannten Gelierprobe, ob die Marmelade wirklich fertig ist: Geben Sie einen Klecks der Marmelade auf einen kalten Teller. Wird sie fest, ist sie fertig.
Tipp: Bleibt die Masse flüssig, können Sie zur Förderung der Gelierung noch etwas Zitronensaft in das Gemisch geben und es noch einmal für ein bis zwei Minuten kochen lassen. Füllen Sie die fertige Marmelade nun bis zum Rand in saubere Gläser und verschließen Sie diese gut. Bei Zimmertemperatur hält sie sich bis zu einem Jahr.