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Blutpflaume: Essbar oder nicht? Was Sie beachten sollten


Früchte des Zierstrauchs
Sind Blutpflaumen essbar?

Die Blutpflaume bietet vieles, was das Herz begehrt: eine schöne Blüte, hübsches Laub und sogar Früchte. Aber sind Blutpflaumen auch essbar?

Aktualisiert am 02.09.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kathleen Strobach
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Blutpflaumen (Prunus cerasifera Nigra) werden als Ziergehölze verkauft. Sie wachsen als Strauch und als Halb- oder Hochstamm. Ihre Blätter färben sich im Laufe des Jahres rot und sind daher ein Blickfang in jedem Garten.

Die karmin- bis schwarzroten Früchte schmecken und sind zudem gesund.Vergrößern des Bildes
Blutpflaumen: Der Strauch bildet karmin- bis schwarzrote Früchte. (Quelle: ildi/getty-images-bilder)

Zudem bildet der Strauch dunkelrote Früchte. Sie sind etwas kleiner als herkömmliche Pflaumen. Aber Achtung: Bestimmte Teile der Blutpflaume sind giftig. Mit ein paar Tricks können Sie die Früchte dennoch essen.

Was an der Blutpflaume giftig ist

Das wichtigste vorweg: Lediglich die Samen, die in den Kernen der Pflaumen stecken, sind giftig. Sie enthalten den Stoff Amygdalin, der auch als Vitamin B17 vermarktet wird. Allerdings handelt es sich nach Angaben der Verbraucherzentrale keineswegs um ein Vitamin und ist für die menschliche Ernährung nicht wichtig.

Im Gegenteil: Amygdalin ist ein sogenanntes cyanogenes Glykosid. Während der Verdauung entsteht daraus giftige Blausäure. Die reifen Früchte sind allerdings unbedenklich und essbar.

Blutpflaume: schmackhaft und gesund

Je nach Sorte unterscheidet sich der Geschmack der Pflaumen. Sie sind süß und schmecken wie eine Mischung aus Mirabellen und Eierpflaumen. Einige Sorten sind mehlig und eignen sich daher gut für Marmelade.

Die Blutpflaume enthält wegen ihrer dunklen Farbe viele gesunde Pflanzenfarbstoffe, sogenannte Polyphenole und Flavonoide. Diese können das Risiko für bestimmte Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, wirken positiv auf das Immunsystem und sind antioxidativ. Zudem enthalten die Früchte Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

Tipps für den Genuss der Blutpflaume

Die Blutpflaumen schmecken roh und auch verarbeitet. Schmackhaft sind vor allem die Sorten “Black Amber” und “Black Ruby”. Das gilt für den Verzehr:

  • Genießen Sie die Früchte der Blutpflaume im Spätsommer oder Herbst frisch.
  • Verwenden Sie reife, dunkelviolette bis schwarze und feste Pflaumen.
  • Entfernen Sie vor dem Verzehr die Kerne.
  • Wichtig: Nehmen Sie nur Früchte mit unbeschädigtem Kern.

Essen Sie zu viele oder unreife Pflaumen, kann es zu Durchfall, Magenschmerzen oder Erbrechen kommen. Das gilt aber auch für andere Pflaumenarten. Unreife Pflaumen erkennen Sie sofort, denn sie schmecken bitter. Sind Sie allergisch auf Nüsse, verzichten Sie auf diese Frucht, da sie eventuell auf Bestandteile des Kerns reagieren könnten.

Verwendete Quellen
  • plantopedia.de: "Ist die Blutpflaume giftig oder essbar? Das ist zu beachten" (Stand: August 2023)
  • gartenjournal.net: "Blutpflaume-Früchte: Verwendung, Geschmack und Inhaltsstoffe" (Stand: Juli 2023)
  • verbraucherzentrale.de: "Amygdalin – B17" (Stand: Oktober 2022)
  • gesundheit.gv.at: "Polyphenole" (Stand: August 2023)
  • gesundheit.gv.at: "Flavonoide" (Stand: August 2023)
  • Eigene Recherche
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