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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schnell wieder saftig Dosentrick rettet trockenen Rührkuchen
Kaum stand der frisch gebackene Kuchen zu lange draußen, ist er auch schon ausgetrocknet. Das ist zwar ärgerlich, lässt sich jedoch leicht verhindern – und sogar retten.
Bei Sonnenschein ein leckeres Stück Kuchen zusammen mit einer Tasse Kaffee auf der Terrasse zu genießen, gehört für viele zum Wochenende dazu. Wenn das Backwerk allerdings zu lange an der frischen Luft stand, kann es schnell trocken werden. Mit ein paar Tricks wird der Kuchen wieder frisch – oder trocknet gar nicht erst aus.
Dosentrick
Kuchen aus Rührteig, der zu lange auf dem Tisch stand, trocknet schnell aus. Damit er wieder genauso saftig wie zuvor wird, sollten Sie den Kuchen einen Tag lang in eine Dose luftdicht verpacken. Bei stark ausgetrocknetem Kuchen können Sie zusätzlich noch einen Apfel mit in der Dose legen. Dieser gibt Feuchtigkeit ab, die der Kuchen wiederum aufnimmt. Bei Hefeteig funktioniert der Trick jedoch nicht.
Kuchen manuell auflockern
Je trockener der Kuchen ist, umso fester wird auch der Teig. Einige greifen in diesem Fall zu einer Gabel oder einem Schaschlikspieß und stechen Löcher in das Backwerk.
Zusätzlich kann noch etwas Flüssigkeit, wie beispielsweise Apfelsaft, Wein oder Rum über den Kuchen gegossen werden. Wichtig ist, diese gleichmäßig zu verteilen, damit der Teig nicht nur punktuell saftiger ist. Seien Sie auch nicht zu großzügig, sonst wird der Kuchen schnell matschig.
Wenn Sie mit Saft Ihren Kuchen aufpeppen, sollen Sie den Kuchen alsbald verzehren, damit er nicht zu schimmeln anfängt.
Trockenen Hefekuchen retten
Einen trocken gewordenen Kuchen aus Hefeteig können Sie ebenfalls retten. Bei einem Streuselkuchen können Sie die Streusel gleichmäßig mit warmer, flüssiger Butter bestreichen. Lassen Sie anschließend alles einen halben Tag stehen.
Biskuitkuchen auflockern
Leichter ist es, trocken gewordenen Biskuitteig aufzulockern. Denn dies macht er meist ganz von selbst: Der Teig entzieht die verlorene Flüssigkeit aus der Creme, mit der er bestrichen wurde.
Wichtig ist, dass Sie die Schnittflächen des Kuchens mit Frischhaltefolie bedecken. Diese trocknen am ehesten aus und lassen sich oft nur schwer retten.
Kuchen richtig aufbewahren
Auch die richtige Aufbewahrung sorgt dafür, dass der Kuchen lange frisch und saftig bleibt. So sollten Sie Obstkuchen, Torten und Käsekuchen stets im Kühlschrank aufbewahren. Aufgrund ihres Belags oder ihrer Füllung können Sie ansonsten schnell verderben. Rühr- und Hefekuchen sollten in einer luftdichten Dose, an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Raumtemperatur reicht hier aus. Biskuitkuchen oder -rollen gehören – je nach Füllung – in den Kühlschrank oder werden bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
Die Schnittflächen des Kuchens sollten Sie entsprechend abdecken, denn hier trocknet er am schnellsten aus. Zum Abdecken eignen sich beispielsweise eine Scheibe Toastbrot, die mit Zahnstochern im Teig befestigt wird, empfiehlt Agnes Prus in ihrem Buch "Supertricks für Küche und Haushalt". Alternativ können Sie auch ein Stück Alufolie oder Backpapier verwenden.
Trockenen Kuchen weiterverwerten
Wer seinen Kuchen nicht mit Saft oder Früchten retten möchte, kann ihn auch weiterverwerten. So eignet er sich beispielsweise ideal als Boden für Tiramisu oder als Füllung für Cake Pops.
- Nachrichtenagentur dpa
- Agnes Prus: "Supertricks für Küche und Haushalt"