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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vorsicht beim Sammeln Stockschwämmchen: Hohe Verwechslungsgefahr
Stockschwämmchen eignen sich zwar hervorragend für die Zubereitung von Suppen. Da der Pilz jedoch dem Gift-Häubling sehr ähnlich sieht, ist beim Einsammeln größte Wachsamkeit geboten. Pilzexperten erkennen die Unterschiede am Stiel - aber selbst das ist nicht einfach.
Stockschwämmchen und Gift-Häubling: Nicht verwechseln!
Wenn Sie regelmäßig als Pilzsammler unterwegs sind, dann wissen Sie: Gute Kenntnisse über die Pilze, die Sie ernten wollen, sind unerlässlich. Sie müssen wissen, was Sie tun und die einzelnen Sorten unterscheiden können. Nur dann ist sichergestellt, dass Sie leckere Pilzgerichte ohne Reue genießen können. Bereiten Sie Pilze nur dann zu, wenn Sie sich wirklich sicher sind - ansonsten kann das lebensgefährlich sein.
Das Stockschwämmchen ist einer der Pilze, den Sie am besten nur unter fachkundiger Hilfe ernten. Sie können ihn nämlich sehr leicht mit dem hochgiftigen Gift-Häubling verwechseln, dem er extrem ähnlich sieht. Die Haube unterscheidet sich praktisch gar nicht. Nur der Stiel unterscheidet sich. Charakteristisch sind kleine Schuppen, die vom dunklen Teil des Stiels abstehen. Sind Sie sich hier aber nur im Geringsten unsicher, ziehen Sie unbedingt einen geprüften Experten zu Rate - oder lassen Sie den Pilz einfach stehen.
Stockschwämmchen: Stiele nicht genießbar
Wenn Sie sichergestellt haben, dass Sie den richtigen Pilz geerntet haben, dann verwenden Sie in der Küche nur die Hüte der Stockschwämmchen, die Stiele sind nicht genießbar. Waschen Sie die Pilze sorgfältig und rösten Sie sie in etwas Butter. Geben Sie Zwiebeln, etwas Mehl und Gewürze hinzu und schmecken Sie das ganze mit einem Schuss Sahne ab. Für eine Suppe mit 500 Gramm Stockschwämmchen brauchen Sie etwa einen Liter Gemüsebrühe und rund zehn Minuten Zeit. So lange sollte das Gericht köcheln. Danach können Sie es mit einem guten Weißwein servieren. Fertig ist die leckere Suppe.
Wichtig: Sammeln Sie nur, was Sie sicher kennen
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) warnt auf ihrer Homepage nachdrücklich: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen. Pilze, die Sie bestimmen, essen Sie bestimmt nicht! Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne." Wer nicht auf frische Pilze aus dem Wald verzichten will, sollte unbedingt folgenden Hinweis der DGfM beachten: "Lassen Sie sich Ihre Pilze nur von geprüften Pilzsachverständigen DGfM auf Essbarkeit hin überprüfen und fragen Sie ihn nach seinem Ausweis der DGfM". Grundsätzlich gilt: Ernten Pilze Sie im Zweifelsfall besser nicht und gehen Sie kein Risiko ein.