42 Städte im Vergleich So viel kostet der Espresso in Europa
Momentan wird alles teurer – auch der Urlaub. Der "Espresso-Index" könnte allerdings Aufschluss darüber geben, wo Sie im Urlaub noch sparen können.
Wer schon einmal in den skandinavischen Ländern Urlaub gemacht und dabei im Café oder Restaurant war, kennt bereits die horrenden Preise. Doch wo ist der Espresso als Beispiel-Produkt besonders teuer und wo können Sie im Urlaub vielleicht sogar noch sparen?
Das Online-Reisemagazin "Travelbook" hat die Preise analysiert. Ganze 3,30 Euro Preisunterschied liegen zwischen dem teuersten und dem günstigsten Espresso in Europa.
Espresso-Index: Vergleich aus mehr als 400 Menükarten
Fast überall auf der Welt wird Espresso getrunken – umso besser eignet sich das Getränk, um einen Preisvergleich aufzustellen. Denn so ähnlich der Klassiker in den kleinen Gläsern, Tassen oder Bechern auch serviert wird, so unterschiedlich sind die Preise.
Um das herauszufinden hat "Travelbook" mehr als 400 Menükarten gesichtet und miteinander verglichen. Jeweils mindestens sechs Getränkekarten je Hauptstadt bilden die Grundlage für die Durchschnittspreise. Alle Preise stammen zudem von Lokalen, die im Zentrum einer Hauptstadt oder in belebten oder beliebten Gegenden liegen.
Wo gibt es den teuersten Espresso in Europa?
Den teuersten Espresso gibt es ganz im Norden Europas: In Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks, kostet die Tasse im Schnitt stolze vier Euro. Doch auch die Schweiz ist beim Espresso gewohnt teuer: In Bern liegt der Durchschnittspreis bei 3,96 Euro. Auf den oberen Plätzen landen weitere nordische Städte, aber auch London oder Paris:
- Kopenhagen, Dänemark: 4 Euro
- Bern, Schweiz: 3,96 Euro
- Helsinki, Finnland: 3,59 Euro
- Reykjavik, Island: 3,16 Euro
- Paris, Frankreich: 2,87 Euro
- Monaco: 2,85 Euro
- Wien, Österreich: 2,75 Euro
- London, Großbritannien: 2,70 Euro
- Stockholm, Schweden: 2,68 Euro
- Luxemburg (Stadt), Luxemburg: 2,66 Euro
In fast allen diesen Städten sind die generellen Lebenshaltungskosten eher hoch – sie müssen also auch in vielen anderen Bereichen mit höheren Preisen rechnen.
Im Mittelfeld des "Espresso-Index" kostet der Espresso zwischen 1,35 Euro und 2,21 Euro. Hier landen viele Länder Mitteleuropas wie Spanien (1,93 Euro pro Tasse) oder auch Deutschland mit 1,85 Euro pro Tasse in Berlin.
Und wo ist der Espresso am günstigsten?
Je östlicher Sie Ihren Europa-Urlaub planen, desto günstiger wird auch der Espresso – und damit vermutlich auch viele andere Lebenshaltungskosten. Hier könnten Sie im Urlaub also vielleicht sogar sparen. In vier Ländern liegt der Durchschnittspreis für einen Espresso sogar unter einem Euro: San Marino, Kosovo, Albanien und Nordmazedonien.
Die zehn günstigsten Hauptstädte im Espresso-Index:
- Tirana, Albanien: 0,70 Euro
- Skopje, Nordmazedonien: 0,89 Euro
- Pristina, Kosovo: 0,90 Euro
- Città de San Marino, San Marino: 0,98 Euro
- Andorra la Vella, Andorra: 1,10 Euro
- Rom, Italien: 1,12 Euro
- Lissabon, Portugal: 1,13 Euro
- Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, 1,15 Euro
- Chișinău, Moldawien: 1,17 Euro
- Belgrad, Serbien: 1,19 Euro
Die günstigen Preise entstehen unter anderem durch ein generell niedrigeres Preisniveau, allerdings auch durch eine "lebendige Kaffeekultur". In vielen dieser Länder gehören Kaffee, Espresso und Mokka zum Alltag und sind entsprechend günstiger.
Das ist auch in Ländern mit längeren Mittagspausen spürbar, wie sich beispielsweise am Espresso-Preis in Portugal zeigt.
- Pressemitteilung Travelbook: "So viel kostet der Espresso in Europa"
- travelbook.de: "So viel kostet der Espresso in Europa – 42 Städte im Vergleich"