Bundesweiter Aktionstag Bahn verschärft Kontrollen gegen Maskenmuffel
Das Tragen einer Maske ist in ICEs und ICs schon länger Pflicht. Doch nicht alle Fahrgäste halten sich daran. Deshalb will die Bahn mit verstärkten Kontrollen nun auch die letzten Verweigerer überzeugen.
Die Deutsche Bahn (DB) hat mit Beginn der Woche die Kontrolle der Maskenpflicht in ihren Fernverkehrszügen verstärkt. Schon vergangene Woche hatte der bundeseigene Konzern angekündigt, die Kontrollen im Dezember noch einmal verstärken zu wollen.
Täglich soll in bis zu 50 Prozent der Fernzüge kontrolliert werden. Damit verdopple die Bahn ihre Kontrollen im Fernverkehr. Die täglichen Kontrollen in den Regionalzügen und auf den Bahnhöfen würden unverändert fortgeführt. Mit dem Aktionstag am Montag will die Bahn erneut auf das Thema aufmerksam machen.
Am Berliner Hauptbahnhof präsentierten Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), Bahn-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber und Bundespolizeipräsident Dieter Romann einen ICE, der jeweils an den Endwagen mit einer Maske beklebt ist. Er solle in den kommenden Wochen "als rollender Botschafter für die Maskenpflicht und sicheres Reisen mit der Bahn" auf verschiedenen Strecken fahren, teilt der Konzern mit.
Großteil der Reisenden hält sich an Maskenpflicht
Huber betont, die "ganz große Mehrheit" der Kunden habe "von Anfang an die Maske zum Schutz aller Reisenden im wahrsten Sinne mitgetragen". Verstöße seien die "absolute Ausnahme". Er kündigt zu Weihnachten eine weitere Verstärkung der Kontrollen an.
Die Deutsche Bahn rechnet über Weihnachten mit deutlich mehr Fahrgästen und hatte vergangene Woche bereits angekündigt, vom 18. bis 27. Dezember Sonderzüge einzusetzen und damit täglich 13.000 Plätze mehr im Fernverkehr anzubieten.
- Nachrichtenagentur AFP, dpa-AFX