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Mallorca: Alkoholverbot ab April auf der "Schinkenstraße"


In der Hauptsaison
Mallorca kämpft weiter gegen Partytouristen

Von dpa
Aktualisiert am 01.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Strand in Palma de Mallorca: Um betrunkenen Partytouristen auf Mallorca Einhalt zu gebieten, gelten in der Urlaubshochburg bald strengere Regeln.Vergrößern des Bildes
Strand in Palma de Mallorca: Um betrunkenen Partytouristen auf Mallorca Einhalt zu gebieten, gelten in der Urlaubshochburg bald strengere Regeln. (Quelle: Stephanie Schuster/dpa-tmn)
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Mit schärferen Auflagen will Mallorca ab diesem Sommer an den Partytourismus eindämmen. Welche neuen Regelungen Touristen erwartet und was für Strafen drohen, wenn diese nicht eingehalten werden.

Um betrunkenen Partytouristen auf Mallorca Einhalt zu gebieten, müssen Bars und Biergärten rund um die Partymeile an der "Schinkenstraße" künftig physisch von der Straße abgetrennt sein. Urlauber sollen Speisen und Drinks nur noch innerhalb der Lokale konsumieren. So kann die Polizei die Einhaltung dieser Regel auch kontrollieren.

Hohe Geldstrafen drohen

Wodka, Alkopops, Bier & Co dürfen nicht mehr – wie bisher üblich – auf dem oft gleich an die Partylokale angrenzenden Bürgersteig konsumiert werden. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro. Anwohner beklagen sich seit Jahren über Lärm und Trink-Exzesse im öffentlichen Raum.

Um die strengeren Normen durchzusetzen, wurden die Straßen rund um den gerade bei Deutschen beliebten Ballermann kurzerhand zu "Zonas de Especial Interés Turístico" (Gebiete von besonderem touristischen Interesse) erklärt. Auch andere Teile der mallorquinischen Hauptstadt werden laut "Mallorca Zeitung" in die Maßnahme einbezogen.

Verbot von "Happy Hour"

Zudem werden an der gesamten Playa de Palma nicht nur Werbung für Alkohol, sondern auch Sonderaktionen wie die "Happy Hour" verboten, wenn starke Drinks zu Dumpingpreisen verschleudert werden, zitiert das Blatt Stadträtin Angélica Pastor. Die Normen gelten während der Mallorca-Hauptsaison von April bis September.

Touristensteuer bleibt stabil

Bei der bereits 2016 eingeführten Touristenabgabe müssen Urlauber in diesem Sommer nicht mit einer weiteren Erhöhung rechnen. Im vergangenen Jahr war diese noch einmal verdoppelt worden.


Die Höhe der sogenannten Ecotasa richtet sich nach der Qualität der Unterkunft. In Luxushotels werden zum Beispiel vier Euro pro Nacht fällig, in Vier- und Drei-Sterne-Superior-Hotels drei Euro, in Ein- bis Drei-Sterne-Hotels zwei Euro. Kinder unter 16 Jahren sind von der Abgabe befreit. Gezahlt wird vor Ort an der Rezeption der Unterkunft. Die Steuer gilt auch auf Menorca, Ibiza und Formentera. Das eingenommene Geld fließt unter anderem in Umweltprojekte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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