Bis zu 800 Baustellen gleichzeitig Bahnkunden müssen 2019 Geduld aufbringen
Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr 10,7 Milliarden Euro in Bahnhöfe und das Schienennetz. Deutschlandweit soll an Hunderten Baustellen gebaut werden. Was das für die Fahrgäste bedeutet.
Bahnkunden müssen auch in diesem Jahr mit zahlreichen Baustellen im deutschen Netz rechnen. In Spitzenzeiten werde es 800 Baustellen gleichzeitig geben, kündigt Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla an. Neben Instandhaltungsvorhaben würden allein rund 50 Neu- und Ausbauprojekte geplant oder umgesetzt.
In das Schienennetz und die Bahnhöfe fließt die Rekordsumme von 10,7 Milliarden Euro, vergangenes Jahr waren es 9,4 Milliarden Euro gewesen. Der Anstieg geht zum Teil auch auf höhere Baupreise zurück. Den Großteil der Summe übernimmt der Bund.
So will die Bahn ein Chaos verhindern
Einschränkungen für die Fahrgäste sollen möglichst gering gehalten werden. "Wir bekommen das Fahren und Bauen immer besser in den Griff", sagt Pofalla. So würden mehr Bauleute eingesetzt, häufiger Hilfsbauwerke errichtet und mehr nachts gearbeitet – damit die Züge frühzeitig wieder rollen können.
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Ein besonderes Augenmerk liegt nach Pofallas Angaben darauf, die Flaschenhälse im Netz zu weiten – etwa durch neue Weichen und Überholgleise. Besonders voll sind die Strecken zwischen Köln und Dortmund, Fulda und Mannheim, Würzburg und Nürnberg sowie rund um Hamburg. In diesen "Plankorridoren" soll zusätzliches Personal dafür sorgen, dass die Züge pünktlicher fahren.
- Nachrichtenagentur dpa