"Lautes Organ und scharfe Krallen" Tierpark Berlin verrät Geschlecht von Eisbärenbaby
Gesund, kräftig und ganz schön süß – dem Eisbärennachwuchs in Berlin geht es prächtig. Mittlerweile ist auch das Geschlecht bekannt. Schon bald können es Besucher bestaunen.
Das Berliner Eisbärenbaby ist ein Mädchen: "Ein lautes Organ und ein paar ganz schön scharfe Krallen", so habe sich die vor elf Wochen geborene kleine Eisbärin bei ihrer ersten tierärztlichen Untersuchung präsentiert, teilt der Berliner Tierpark mit. Bei dieser Untersuchung sei auch das Geschlecht festgestellt worden. "Der kleine Eisbär ist ein putzmunteres, kräftiges Mädchen", erklärt Tierparkdirektor Andreas Knieriem.
Mit der Entwicklung des Nachwuchses von Eisbärenmutter Tonja und Vater Wolodja sei er "überaus zufrieden", erklärt Knieriem weiter. Er nahm die Erstuntersuchung zusammen mit Tierarzt Günter Strauß und der Revierleiterin Andrea Fleischer vor.
61 Zentimeter und 8,5 Kilo
Dafür sei zunächst Mutter Tonja mit einer warmen Suppe aus Fleisch und Karotten in eine andere Box weg vom Nachwuchs gelockt worden. Das dann erstmals für eine Viertelstunde von der Mutter getrennte Baby sei danach gewogen und geimpft worden und habe eine Wurmkur bekommen.
Tierarzt Strauß erklärt, "der kleine Eisbär bringt mit einer Größe von 61 Zentimeter von Kopf bis Po stolze 8,5 Kilo auf die Waage". Dank der äußerst nahrhaften Muttermilch mit einem Fettgehalt von rund 30 Prozent habe die Kleine rasant zugenommen in den vergangenen Wochen. Aktuell trinke sie täglich zwei Stunden, an feste Nahrung habe sie sich noch nicht gewagt.
Im März erstmals für Zoobesucher zu sehen
Tierparkbesucher können den Eisbärennachwuchs voraussichtlich im März das erste Mal sehen. Einen Namen hat die junge Eisbärin noch nicht – dieser wird zusammen mit dem noch nicht feststehenden zukünftigen Paten festgelegt.
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Das Eisbärenbaby kam am 1. Dezember zur Welt. Trotz der guten Entwicklung bestehe noch immer ein gewisses Restrisiko, erklärt der Tierpark. Tonja hatte bereits 2017 zwei Babys zur Welt gebracht, diese starben aber. Vater Wolodja ist bereits wieder in den Zoo Rheenen in den Niederlanden zurück gezogen, wie bei den als Einzelgängern lebenden Eisbären üblich ist er nicht bei der Aufzucht involviert.
- Nachrichtenagentur AFP