Im Pazifik Dieses Land will als erstes der Welt Sonnencreme verbieten
Der pazifische Inselstaat Palau will ab 2020 die Verwendung von Sonnencreme verbieten – wegen der Korallenriffe. Es wäre das erste Verbot dieser Art weltweit.
Das pazifische Urlaubsparadies Palau will als erstes Land der Welt bestimmte Sonnencremes verbieten, um seine berühmten Korallenriffe zu schützen. Ein Regierungssprecher verwies am Donnerstag in der Hauptstadt Koror auf wissenschaftliche Erkenntnisse, denen zufolge Chemikalien aus Sonnenschutzmitteln schon in geringen Mengen die empfindlichen Korallen zum Absterben brächten. Das Verbot soll am 1. Januar 2020 in Kraft treten.
"An jedem beliebigen Tag gelangt an Palaus beliebten Tauch- und Schnorchelorten literweise Sonnencreme in den Ozean", sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Künftig solle die Einfuhr oder der Verkauf verbotener Sonnencremes mit einem Bußgeld von umgerechnet 880 Euro belegt werden.
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Das Verbot bezieht sich auf Sonnenschutzmittel mit chemischen Wirkstoffen wie Oxybenzon, Octocrylen und Parabene. Diese sind in den meisten Standardmarken enthalten.
Der westpazifische Inselstaat ist ein beliebtes Urlaubsziel. Besonders die Unterwasserwelt zieht viele Urlauber an. Vor Palau hat bereits der US-Bundesstaat Hawaii Korallen-schädliche Sonnencremes verboten. Dieses Verbot soll aber erst 2021 in Kraft treten.
- Nachrichtenagentur AFP