Massive Verspätungen Störungen im Bahnverkehr: Brückenarbeiten in Hannover
Der Bahnfernverkehr wird durch die Erneuerung einer Bahnbrücke in Hannover massiv beeinträchtigt. Während zwei Wochen können deshalb sehr viele Züge den Hauptbahnhof nicht ansteuern. Etliche Verbindungen fallen aus, viele Züge brauchen mehr Zeit.
Eine Brückenerneuerung in Hannover beeinträchtigt in den ersten beiden Oktoberwochen den Bahnverkehr in Niedersachsen und darüber hinaus. Vom 1. bis zum 15. Oktober halten die meisten IC- und ICE-Züge nicht am Hauptbahnhof in Hannover, sondern an Ausweichstationen.
Nur eine ICE-Verbindung hält am Hauptbahnhof
Auch im Regionalverkehr können etliche Züge den Hauptbahnhof nicht anfahren, Fahrzeiten verlängern sich und Anschlüsse entfallen. Einzig die ICE-Verbindung vom Ruhrgebiet über Hannover nach Berlin fährt wie gewohnt mit einem Stopp im Hauptbahnhof. Während der Bauarbeiten ist an der fast 140 Jahre alten Brücke nur ein Gleis für den Verkehr Richtung Süden und Osten verfügbar.
Das sind die Ausweichstationen
Während der Arbeiten, die in die Herbstferien in Niedersachsen fallen, stoppen die ICE-Züge von Hamburg nach München und Frankfurt statt im Hauptbahnhof in Hannover Messe/Laatzen, einzelne Fahrten sowie die zweistündliche Linie Bremen-München entfallen.
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Die IC-Züge zwischen Amsterdam und Berlin sowie Köln und Dresden stoppen statt im Hauptbahnhof in Wunstorf und Lehrte. In allen Fällen stellen Regionalzüge und Stadtbahnen den Anschluss ins Stadtzentrum von Hannover sicher. Auch im S-Bahnverkehr gibt es Fahrplanänderungen, der Flughafen wird nur einmal pro Stunde angefahren.
Massive Verspätungen im Fernverkehr
Obwohl die Bahn die Arbeiten in einem Ersatzfahrplan berücksichtigt, kam es am Montagmorgen, den 1. Oktober, zu massiven Verspätungen im Fernverkehr in Nord-Süd-Richtung. Der Grund dafür sind andauernde Reparaturarbeiten nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf Bahninstallationen in Meckelfeld bei Hamburg vom vergangenen Freitag. ICE-Züge mussten daher teils umgeleitet werden.
- dpa