Enttäuschte Touristen Der Eiffelturm bleibt geschlossen
Viele Touristen, die nach Paris fahren, wollen auf den Eiffelturm. Doch das ist derzeit nicht möglich. Der Grund ist ein Streit um das Zugangsverfahren.
Der Eiffelturm ist am Donnerstag (2. August) wegen eines Mitarbeiterstreiks weiter geschlossen geblieben. Betreibergesellschaft und Gewerkschaftsvertreter hätten ihre Verhandlungen fortgesetzt, teilt der Betreiber Sete mit.
Hintergrund ist die Einführung eines neuen Zugangsverfahrens für Besucher, das nach Angaben von Arbeitnehmervertretern zu langen Warteschlangen führt. Aus Protest fertigten Mitarbeiter seit Mittwochnachmittag keine neuen Besucher ab.
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Seit Anfang Juli ist die Hälfte aller täglich zu verkaufenden Tickets Onlinevorbestellungen vorbehalten. Zuvor wurden dafür nur 20 Prozent der Tickets zurückgelegt. Damit einher geht eine Regelung, wonach Käufer verschiedener Ticketarten unterschiedliche Aufzüge nutzen müssen.
Lange Warteschlangen vor dem Eiffelturm
Zu einigen Tageszeiten wie dem frühen Nachmittag oder dem Abend werden im Internet jedoch weniger Tickets vorbestellt, was nach Angaben der Gewerkschaften häufig zu halbleeren Aufzügen für die Onlinekunden führt – während Menschen ohne Onlineanmeldung draußen bis zu drei Stunden anstehen müssen.
Sete war in Verhandlungen mit den Gewerkschaften gegangen, die jedoch am Mittwoch unterbrochen wurden. Daraufhin wurde der Eiffelturm geschlossen. Am späten Mittwochabend und am frühen Donnerstagmorgen seien die Verhandlungen fortgesetzt worden, teilt der Betreiber mit. Sete tue alles, damit der Betrieb "so schnell wie möglich" wieder aufgenommen werde.
2017 besuchten mehr als sechs Millionen Menschen den Touristenmagneten. Die rund 300 Eiffelturm-Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren immer wieder gestreikt.
- AFP