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Diese Bananen haben einen hohen Pestizid-Gehalt


"Öko-Test" hat es untersucht
In diesen Bananen stecken Pestizide

Von t-online, cch

Aktualisiert am 30.01.2018Lesedauer: 2 Min.
"Öko-Test" hat in einigen Bananen Rückstände von Pestiziden gefunden.Vergrößern des Bildes
"Öko-Test" hat in einigen Bananen Rückstände von Pestiziden gefunden. (Quelle: Symbolbild/bhofack2/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Gelb, lecker und vor allem praktisch: Die Banane ist eine der beliebtesten Obstsorten der Deutschen. "Öko-Test" hat einige Marken aus dem Supermarkt ins Labor geschickt. Und jede Menge Pestizidrückstände gefunden.

In Bananen aus konventionellem Anbau befinden sich oft Pestizidrückstände. Das zeigt eine Laboruntersuchung der Zeitschrift "Öko-Test". Die Tester haben Bananen aus Supermärkten, Bioläden und Discountern ins Labor geschickt. Insgesamt untersuchten sie 22 verschiedene Marken. Neben den Inhaltsstoffen gingen auch die Produktionsbedingungen der Früchte sowie die Transparenz dieser in die Bewertung mit ein.

"Öko-Test": Bio-Bananen gut bewertet, konventionelle fallen oft durch

Bei Bananen ist bio offenbar besser als konventionell. Die zwölf Bio-Bananen im Test erhielten jeweils die Note "sehr gut" oder "gut". Bei den konventionell produzierten Früchten hingegen gab es nur schlechtere Noten: Eine Marke erhielt ein "Befriedigend", vier ein "Ausreichend", zwei ein "Mangelhaft". Drei Bananenproben bewerteten die Tester zudem mit "ungenügend".

Besonders hohe Belastungen fanden die Tester u.a. in den Proben von

  • Rewe ("Rewe Beste Wahl Bananen, lose")
  • Chiquita ("Chiquita Bananen, lose") und
  • Kaufland ("Bonita Bananen, lose").

Die Pestizidgrenzwerte wurden zwar bei keinem der Produkte überschritten. Fast jede Probe weise aber relevante Gehalte von bis zu zwei besonders bedenklichen Pestiziden auf, die als krebsverdächtig eingestuft sind, heißt es in der Zeitschrift. Bei diesen Pestiziden handelt es sich um Imazalil und Bifenthrin.

Bananen wurden mit Schale untersucht

Die Bananen wurden im Labor ungeschält analysiert. Dabei wurde nicht untersucht, ob sich die Pestizide in der Schale und/oder der Frucht selbst befinden. "Öko-Test" geht davon aus, dass sich ein großer Anteil auf der Schale der Früchte befindet. Analysen von Überwachungsbehörden hätten demnach aber auch gezeigt, dass der essbaren Anteil nicht frei von diesen ist.

Spritzmittel können laut "Öko-Test" vor allem für die Arbeiter in den Anbaugebieten zum Gesundheitsproblem werden. Sie sind diesen in besonderer Weise ausgesetzt. Oftmals gelangen die Mittel auch in an die Felder angrenzende Arbeitsbereiche.

Bananen: Das rät "Öko-Test"

"Öko-Test" rät aus diesen Gründen, Bio-Bananen zu kaufen – am besten in Kombination mit Fairtrade. So könnten Verbraucher sicher sein, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide zum Einsatz kommen und die Produzenten angemessene Preise für ihre Ware erhalten. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Produkte, bei deren Herstellung ein besonderes Augenmerk auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Handelsbeziehungen gelegt wurde.

Wer zu konventionellen Bananen greift, sollte sich nach dem Schälen am besten die Hände waschen. Kinder sollten Bananen aus konventionellem Anbau nach Meinung der Tester nur geschält erhalten.

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