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Mode & Beauty
Italiener sind am besten angezogen

Sabine Kelle

06.09.2013Lesedauer: 4 Min.
Italienische Mode: Sommermode für den Mann.Vergrößern des Bildes
The italian Style – stilvolle Gigolos. (Quelle: Brioni)

Niemand ist in Europa besser angezogen als Italiener. Dieser Meinung sind 35 Prozent der 12.000 befragten europäischen Urlauber, so das Urlaubsbewertungsportal Zoover. Grund genug, mal zu schauen, was die italienische Männermode aktuell so alles zu bieten hat. Dabei ist die mit ein paar Handgriffen im Nu nachgestylt. Kleine Details, große Wirkung - und die Frauen verfallen dem nonchalanten Look reihenweise.

Sommer, Sonne und die Côte d'Azur - Zeit für Entspannung und natürlich jede Menge heißer Flirts. Erwarten Sie jetzt bitte keinen Grundkurs im Flirten, das haben Sie sicher bestens drauf. Nein, es kommt viel besser: Wir verraten Ihnen, wie Sie sich stilsicher auf italienische Art und Weise kleiden und damit Frauen in Ihren Bann ziehen.

Das Gesamtbild macht bekanntermaßen den Style, doch für den ersten Eindruck zählt eines am meisten: das Sakko. Und wer könnte die wohl beste Jacke für einen italienischen Look erschaffen, als ein Italiener selbst. Natürlich sprechen wir jetzt von Armani, dem Meister des lässigen Anzugs. Gekennzeichnet durch eine besonders legere Schulterpartie, fühlt man sich in so ein Stück gehüllt selbst im stressigsten Job wie im Italien-Urlaub. Befreit von steifen Polstern und Einlagen fällt ein Anzug von Armani deutlich eleganter, >>

als etwa der englische Anzug. Die generell sehr weichen italienischen Tuche tragen ihren Teil bei: Sie scheinen sich elegant um den Körper zu schwingen und verleihen dem Träger eine scheinbar jugendliche Aura. Wer dem Ganzen noch ein modischen i-Tüpfelchen draufsetzen möchte, der schlägt Kragen und Revers lässig hoch und stylt den Anzug ganz cool im angesagten Preppy-Look.

Perfekt kombiniert

Ihr Sakko braucht selbstverständlich einen passenden Begleiter. Bei den Hosen heißt es: Jeans raus, Stoffhosen rein. Aber bitte ein paar schicke aktuelle in sommerlichen Naturtönen oder saftigen Sorbetfarben. Wichtig: Schmal muss sie sein. Eine weite Bundfalten-Variante à la Don Johnson wäre in diesem Fall einfach vom falschen Kontinent. Für einen eleganten Auftritt bieten sich tonige Kombinationen zum Jackett an: Dunkelblaues Sakko mit hellblauer Hose, oder sommerlich in Braun und Beige. Mit solch einem Duo sind Sie auch im Job bestens gekleidet. >>

Lässigkeit in Perfektion

Zum Feierabend trifft das Sakko dann gerne mal auf eine Hose in kontrastierender Farbe, oder wird gegen ein knalliges Exemplar ausgetauscht. Der Fashionisto wählt gar eine edel gemusterte Hose aus schimmernder Seide und kombiniert sie stilsicher zum farbigen Jackett. An der Beach-Bar punkten Sie mit einem weißen Jackett. In diesem Fall jedoch bitte mit einem dezent farbigen Hemd.

Hemden mit südlichen Flair

Bei Mustern eröffnet sich eine wahre Vielfalt: Klassische Streifen kommen in verwaschenen Sommeroptiken und werden so sportiver. Ein echter Hingucker sind erfrischende Paisleys und grafische Prints. Tragen Sie Ihr Hemd lässig und leicht geöffnet, dann sei das Thema Brusthaarentfernung hier kurz angeschnitten. Zwar kann man sich jetzt wunderbar einen italienischen Gigolo mit offenem Hemd und wehendem Brusthaar vorstellen, doch mit der Eleganz des Looks hat dieses Bild rein gar nichts zu tun. Gegen dezentes Hervorschimmern hat sicher niemand etwas einzuwenden. Damit der Look luftig, entspannt und vor allem elegant bleibt, darf hier kosmetisch nachgeholfen werden. Ziehen Sie die zugeknöpfte Variante vor, dann ist ein schmaler Kentkragen Ihr treuer Begleiter. Wenn Krawatte, dann ein schlichtes schmales Modell in einer tonigen Farbe. Beim Italien Style liegt der Focus dann doch eher auf den anderen Accessoires, die als modischer Blickfang dienen.

Der Italiener liebt Details

Wer auf kleine Details Acht gibt, der sollte bei den Accessoires nicht nachlässig werden. Das Einstecktuch, adrett gefaltet oder lässig präsentiert – ohne das kleine Tüchlein geht ein Italiener nicht vor die Porta. Auch wenn oft vom schicken Sakko verdeckt, ein Gürtel gehört unbedingt zum Outfit. Vom leichten Webgürtel über einen aufwendig geflochtenen Ledergürtel bis hin zur geprägten Variante schwelgt der Italiener in einer Auswahl, wie sie oft nur Frauen bei Schuhen kennen. >>

Die Tasche muss mit

Kommen wir zur Tasche. Ja Sie haben richtig gehört, eine Tasche gehört unbedingt zum italienischen Look dazu. Die gute alte Handgelenkstasche macht diesem Outfit alle Ehre und darf, ja muss geradezu präsentiert werden. Ein exklusives Modell aus Krokodilleder, oder ein schlichte Variante aus weichem Nappa-Leder ersetzt das Portemonnaie. Großer Vorteil: Die Taschen Ihrer schmalen Stoffhose werden nicht ausgebeult. Wer etwas mehr zu tragen hat, der greift nicht etwa zur schnöden Notebooktasche oder der altbackenen Aktentasche. Ein lässiger Shopper aus hochwertigem Leder oder aufwendig geflochtenem Bast verstaut Ihr Arbeitsmaterial mindestens ebenso gut und sieht dabei fünfmal stylisher aus. Wichtig: Das gute Stück sollte unbedingt auf Ihr restliches Outfit abgestimmt sein. Sommerlich leichte Farben sind dabei vorzuziehen.

Barfuß im Lederschuh

Dass Italiener etwas von Schuhen verstehen, spiegelt sich in diesem Look ausgezeichnet wieder. Elegante Modelle, die scheinbar einfach wirken haben es in sich. Aus feinstem Leder gefertigt, nicht nur im Obermaterial, sondern auch im Futter und der Sohle, garantieren diese Lederschuhe einen vollendeten Auftritt und lassen Ihre Füße atmen. Je nach Anlass wählen Sie zwischen legeren Slippern, smarten Loafern oder eleganten Monks. Tendenziell verzichtet man beim italienischen Look auf Strümpfe, schließlich ist es im Süden warm genug. Wenn schon Socken, dann bitte nicht irgendwelche: Selbst auf so ein schlichtes Accessoire wie Socken gibt der Italiener Acht. Ob farbig oder gemustert, er wählt sie nicht nur mit Bedacht passend zum restlichen Outfit ab, sondern stimmt sie auf alle anderen Accessoires ab.

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