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Hamburg: Das bringt der Hafengeburtstag 2012

Annabelle Faude

09.05.2012Lesedauer: 3 Min.
Der Hafengeburtstag 2011 stellt einen neuen Besucherrekord aufVergrößern des Bildes
Der Hafengeburtstag 2011 stellt einen neuen Besucherrekord auf (Quelle: dpa-bilder)

An Bord der neuen "Alexander von Humboldt II" gehen, dann spektakuläre Seenotrettungsübungen bestaunen, hinterher indische Leckereien in der Hafenmeile probieren und spätabends das Feuerwerk zur Taufe der "AIDAmar" erleben – so könnte ein Besuch auf dem 823. Hafengeburtstag in Hamburg aussehen. Rund 1,5 Millionen Gäste werden vom 11. bis 13. Mai kommen. Wir sagen, warum sich ein Besuch in diesem Jahr besonders lohnt und zeigen in unserer Foto-Show die Highlights vom vergangenen Jahr.

"Queen Mary 2" und vier AIDA-Schiffe zu Besuch

Hauptsponsor des großen Fests am Hafen ist in diesem Jahr AIDA Cruises. Das Kreuzfahrtunternehmen gibt erstmals mit vier Clubschiffen ein Stelldichein. "AIDAluna", "AIDAblu" und "AIDAsol" werden dem Täufling "AIDAmar" am Samstagabend in einer sternenförmigen Formation einen symbolischen Kuss auf dem Wasser geben; eine navigatorische Herausforderung. Doch auch andere Schiffe lassen das Herz von Ship-Spottern höher schlagen. So sind fünf Windjammer in Hamburg zu Gast: die neugebaute Dreimastbark "Alexander von Humboldt II", die luxuriöse "Star Flyer", der Viermaster "Kruzenshtern", die russische "Mir" und ihr polnisches Schwesternschiff "Dar Mlodziezy". Auch die bei Hamburgern besonders beliebte "Queen Mary 2" ist am kommenden Wochenende mit dabei. Viele der Schiffe können im Rahmen des Open-Ship-Programms besichtigt werden. Im vergangenen Jahr nahmen rund 42.000 Besucher dieses Angebot wahr. Die Palette der Besuchs-Schiffe reicht vom Zollschiff "Borkum", über Großsegler wie der "Mir" bis zum weltgrößten seetüchtigen Museumsschiff "Cap San Diego". Letzteres wird übrigens während der Feierlichkeiten mit ein- und auslaufen. Wer immer schon einmal ein Einsatzschiff der Bundespolizei besteigen wollte (die "Bad Bramstedt") oder U-Boot-Atmosphäre spüren will (auf der "U434"), hat dazu gleichfalls am Wochenende Gelegenheit.

Weltweit größte Amateur-Regatta

Viel zu gucken gibt es auch beim gleichzeitig stattfindenden "7. BMW Sailing Cup", der weltweit größten Amateur-Regattaserie. Zwei Wettfahrten werden direkt vor den Landungsbrücken ausgetragen (Sa, 17 Uhr und So, 12 Uhr). Beim Gäste-Segeln können Interessierte ihr Talent für den Wassersport testen. Hinter der Ankündigung "SOS – Ihre Retter in Aktion" steht eine Leistungsschau der Hamburger Wasserschutzpolizei, die auf dem Hafengeburtstag Premiere hat. Gezeigt werden lebensrettende Hilfsaktionen aus der Luft und vom Wasser aus (Fr, 18.30 Uhr; Sa, 14.30 Uhr und So, 13 Uhr).

Höhepunkt Schlepperballett

Traditioneller Anziehungspunkt ist das Schlepperballett, bei dem die massiven Schlepper schienbar mühelos zur Musik hin- und her manövrieren (Sa, 18 Uhr). Beliebte Fotomotive sind weiterhin die Einlauf – und Auslaufparade der über 100 teilnehmenden Schiffe (Fr, 15 Uhr und So, 16.30 Uhr). Auch an Land wird so viel wie noch nie geboten. 3,6 Kilometer lang ist die Hafenmeile, bei der gut 500 Aussteller platziert sind. Auf elf Bühnen wird gerockt (u.a. "Astra Hafenrock" mit "HBlockx"), getanzt und mit Shanty-Chören gesungen. Gastland Indien präsentiert sich mit 40 Ständen, die von Kunsthandwerk bis zu Yoga-Vorführungen und traditionellen Tänzen einen Einblick in das Land geben wollen. Die neue indische Fregatte "INS TEG" ergänzt das Programm , in dem sie auf ihrer Jungfernfahrt Hamburg als offiziell ersten Auslandshafen anläuft.

Sonderausstellungen und Riesenrad

Schiffe gucken ohne Ende – das geht auch an Land. Im Internationalen Maritimen Museum Hamburg läuft dazu eine Sonderausstellung der Traditionswerft Blohm & Voss, die die Geschichte des Schiffbaus porträtiert. Wer das bunte Treiben gelassen erleben möchte, dem ist ein Platz im größten, mobilen Riesenrad zu empfehlen, das in der Hafencity Station macht. Aus 60 Metern Höhe ist das Feuerwerk zur Taufe der "AIDAmar" (Sa, gegen 22. 20 Uhr) sicher besonders nett. Bleibt zu hoffen, dass viele Gäste das erweiterte Angebot des HVV-Nahverkehrs nutzen, um den Verkehr wenigstens ein wenig zu entlasten.

Weitere Informationen:

Wer an diesem Wochenende nicht in Hamburg dabei sein kann, findet unter www.maritime-events-deutschland.de vielleicht passende Alternativen zum Feiern.

Infos und Übersicht zu Mitfahrmöglichkeiten auf Schiffen während des Hafengeburtstags liefert die Website www.Hamburg.de/hafengeburtstag oder die Hotline von Hamburg Tourismus unter 040-30051300

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