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Foodwatch enthüllt: Preisschock trotz sinkender Rostoffkosten


Aldi, Edeka & Co. geben Einsparungen nicht weiter
Foodwatch deckt auf: Preisschock bei Grundnahrungsmitteln

Von t-online, jb

15.01.2025 - 07:16 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kassenzettel: Auch die Eigenmarken der Supermärkte sind teuer geworden. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
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Die Preise für Grundnahrungsmittel sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, obwohl Energie- und Rohstoffkosten teils gesunken sind. Eine neue Plattform untersucht diese Entwicklung.

Die Rohstoffpreise für Lebensmittel schwanken von Monat zu Monat. Eine Recherche von Foodwatch zeigt nun, dass die Hersteller diese Preisschwankungen oft nicht an die Verbraucher weitergeben – zumindest nicht die Einsparungen.

Seit Februar 2022 sind die Kosten für einen Warenkorb mit den Grundnahrungsmitteln um 16 Euro gestiegen, erklärt Foodwatch auf seiner Internetseite. Besonders drastisch sei der Preisanstieg bei Olivenöl, das sich um 75 Prozent verteuerte, und bei Orangensaft, der 85 Prozent teurer als noch im Januar 2023 ist.

Warenkorb

In dem Warenkorb mit den Grundnahrungsmitteln befinden sich unter anderem Butter, Milch, Zucker, Brötchen, Kaffee, Wasser, Alpenvollmilchschokolade.

Und auch das Statistische Bundesamt berichtet über einen Preisanstieg bei den Grundnahrungsmitteln – um 34 Prozent innerhalb der vergangenen vier Jahre. Die Hauptursachen dafür waren gestiegene Energie- und Düngemittelpreise. Inzwischen sind die Energie- und Rohstoffkosten teilweise wieder gesunken. "Nicht gleichermaßen gesunken sind dagegen die Verbraucherpreise für Lebensmittel", monieren die Verbraucherschützer. "In welchen Abständen und wann die Preise steigen, ist für Verbraucher in der Regel nicht nachvollziehbar, da es keine supermarktübergreifende Plattform gibt, die Preise über Zeit einsehbar macht."

Besonders deutlich wird das beispielsweise bei Butter. Hier schwanken die Preise teilweise um zwei Euro pro 250-Gramm-Stück.

Preisradar überwacht Eigenmarken

Um das zu ändern, hat die Initiative den Preisradar eingeführt. Seit Mai 2024 beobachtet der Radar die Preise für ausgewählte Produkte wie Reis, Nudeln, Milchprodukte, Getränke, Konserven und Snacks. Dabei liegt der Fokus auf den günstigen Eigenmarken von Aldi Nord, Rewe (ja!) und Edeka (Gut & günstig). Diese Eigenmarken zählen zwar zu den günstigsten, so Foodwatch, dennoch seien hier die Preise am stärksten gestiegen.

Diese Beobachtung bestätigt auch eine internationale Studie. Sie kam darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass vor allem in Deutschland die Preise der No-Name-Lebensmittel stark angestiegen sind. (Details dazu können Sie hier nachlesen).

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Was bringt der Preisradar?

"Der Foodwatch-Preisradar ist kein Einkaufsratgeber, der anzeigt, in welchem Markt ein Produkt am günstigsten ist", betont die Initiative. Dennoch können Verbraucher ihn zur Orientierung nutzen. Denn mithilfe des Tools können sie erkennen, wie stark die Preisschwankungen bei den wichtigsten Grundnahrungsmitteln sind und wie die Supermärkte bei den Preisen ihrer Eigenmarken darauf reagieren.

Verbraucher haben so die Möglichkeit, selbst produktspezifische Preisvergleiche durchzuführen und entsprechend auf die Preisschwankungen zu reagieren. Das sieht auch der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. so: "Gedruckte Prospekte reichen nicht aus, denn sie stellen nicht alle Preise, sondern nur Auszüge dar."

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • foodwatch.org "Der foodwatch Preisradar"
  • Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., PM vom 14.01.2025

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