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Aldi Süd: Handzettel sollen wieder verteilt werden – Test nicht erfolgreich?


Werbeprospekte
Nach vier Monaten: Aldi Süd führt Handzettel wieder ein

Von t-online, lhe

07.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0447369855Vergrößern des Bildes
Eine Frau hält einen Prospekt von Aldi Süd: Gerade ältere Menschen haben lieber etwas in der Hand. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)
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Ist die digitale Strategie gescheitert? Nach nur vier Monaten kehrt Aldi Süd in Teilen einer Testregion zu gedruckten Handzetteln zurück.

In unserer heutigen Welt wird alles immer digitaler. Auch wenn das viele Vorgänge vereinfachen kann, ist nicht jeder davon begeistert. Manchmal fühlt es sich auch gut an, etwas physisch in der Hand zu halten und durchblättern zu können.

Das hat nun offenbar auch Aldi Süd erkannt. Erst vor knapp vier Monaten wurde in der Region Butzbach mit einem Test begonnen, bei dem auf die Handzettel – also die Prospekte mit den Werbeangeboten – verzichtet wurde. Nun rudert der Discounter in dem Testgebiet zurück, wie die "Lebensmittel Zeitung" (LZ) mitteilte.

Als Alternativen wurden den Kunden vor Ort entweder ein kostenloses Werb-Abo, das sie nach Hause bestellen konnten, oder die digitalen Kanäle des Unternehmens angeboten. Auch wenn der Test an sich offenbar weitergeht, soll Aldi Süd wohl in zwei Dritteln der Region die Verteilung der Handzettel wiederaufgenommen haben.

Handzettel sind noch immer sehr beliebt

Auf Anfrage des Branchenblatts äußerte sich der Discounter nicht im Detail. Allerdings hieß es, dass eine flächendeckende Umsetzung des Abo-Modells nicht geplant sei. Wie die "LZ" aus dem Umfeld des Unternehmens hörte, sei die Entscheidung, die Verteilung der Prospekte wiederaufzunehmen, wohl sehr kurzfristig gefallen. Zudem sei geplant, Anzeigen in Tageszeitungen der Region zu schalten.

Im vergangenen Jahr hatte der Supermarkt Rewe den Handzettel komplett abgeschafft – aus Gründen des "Umwelt- und Klimaschutzes", wie das Unternehmen damals erklärt hatte. Allerdings sind die Prospekte auch ein großer Kostenfaktor, der Umstieg auf digitale Alternativen spart viel Geld.

Trotzdem sind Handzettel noch immer das beliebteste Kommunikationsmittel in der Werbung, wie eine Studie aus dem April 2024 zeigte. In der Umfrage gaben 79 Prozent der Teilnehmer an, sich wöchentlich gedruckte Handzettel anzuschauen.

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