Gerichtsurteil in Australien Flugpassagier muss wegen Fehlverhaltens für Kerosin zahlen
Ein Gericht in Australien hat einen Mann zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sein Verhalten zu einer Flugunterbrechung führte.
Ein ungewöhnlicher Vorfall bei einem Flug von Perth nach Sydney kostet einen Passagier eine Menge Geld: Der 32-jährige Mann aus Westaustralien musste rund 8.630 Australische Dollar (etwa 5.200 Euro) an die Airline zahlen, nachdem sein Fehlverhalten zu einer außerplanmäßigen Rückkehr des Flugzeugs nach Perth geführt hatte.
Der Pilot sah sich gezwungen, einen Teil des Treibstoffs abzulassen, um sicher landen zu können. Zusätzlich verhängte das Perth Magistrates Court eine Strafe von 6.055 Dollar gegen den Mann, wodurch die Gesamtkosten seines Fehlverhaltens auf fast 12.000 Dollar stiegen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 25. September 2023, aber erst jetzt ist das Verfahren abgeschlossen.
Warnung an streitsüchtige Passagiere
Die genauen Details seines Fehlverhaltens wurden nicht öffentlich gemacht, doch der Mann bekannte sich schuldig wegen ordnungswidrigen Verhaltens an Bord und Nichtbefolgung von Sicherheitsanweisungen. Die australische Bundespolizei (AFP) betonte, dass dieser Fall eine deutliche Warnung sei: "Kriminelles Verhalten an Bord kann teuer werden", so Shona Davis, kommissarische Superintendentin, der AFP. Fälle von ungebührlichem Verhalten an Bord sind keine Seltenheit, doch die Verurteilung eines Passagiers zur Übernahme der Treibstoffkosten ist außergewöhnlich. In den USA wurde bereits 2021 eine Null-Toleranz-Politik eingeführt, um solche Vorfälle einzudämmen, wobei Geldstrafen von bis zu 40.000 Dollar verhängt wurden.
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