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Keine Lust auf die EM? Unsere Top-Alternativen zum Fußballabend


EM-Flucht
Keine Lust auf Fußball? Das können Sie stattdessen tun


19.06.2024Lesedauer: 3 Min.
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Keine Lust auf Fußball: Die Zeit während der EM-Spiele lässt sich auch sinnvoll nutzen. (Quelle: Sergiy Tryapitsyn/imago-images-bilder)

Ganz Deutschland ist im EM-Fieber. Ganz Deutschland? Nein! Manch unbeugsamer Fußball-Muffel aus der t-online-Redaktion hat an Spieltagen andere Pläne.

Der Ball rollt, die Fußball-Europameisterschaft ist in vollem Gange. Zu den Spielen versammeln sich die Menschen vor den Fernsehern – zu Hause, in der Kneipe oder beim Public Viewing. Allein das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland haben rund 22,5 Millionen Fernsehzuschauer gesehen. Die Spiele der Nationalmannschaft gelten als sogenannte Straßenfeger.

Was ist ein "Straßenfeger"?

Der Begriff "Straßenfeger" bezeichnet eine Fernsehsendung oder ein Ereignis, das so beliebt ist, dass zur Sendezeit die Straßen wie leergefegt sind, weil fast alle Menschen zu Hause vor dem Fernseher sitzen, um es anzusehen. Er wurde besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren in Deutschland verwendet, als bestimmte Krimiserien oder Fußballspiele die Zuschauer magnetisch anzogen.

Doch stellen Sie sich vor: Nicht jeder Mensch in Deutschland ist Fußballfan oder hat Zeit, sich die Spiele anzusehen. Und so gibt es auch bei t-online Kollegen, die sich an den Tagen der Deutschlandspiele Dinge vornehmen, die sonst nicht so einfach möglich sind. Zum Beispiel: Möbel kaufen oder den Sondermüll entsorgen. Hier sind ein paar weitere Ideen, falls auch Sie die Gunst der Stunde nutzen möchten.

"Tanze Samba mit mir!"

Marcel Horzenek (45), Digitalredakteur: "Ich bin am Tag des Eröffnungsspiels tanzen gegangen. Ich muss gestehen, dass ich mir den Termin nicht bewusst so gelegt habe. Als mir aber klar wurde, dass an dem Tag die EM losgehen würde, habe ich meinen Freunden auch nicht wieder abgesagt. Als Vater von zwei kleinen Kindern habe ich nicht so oft die Gelegenheit, am Wochenende feiern zu gehen – also habe ich die Gelegenheit genutzt.

Da, wo normalerweise eine lange Schlange am Eingang war, waren wir die Ersten. Auch im Club selbst war unsere Fünfergruppe für die ersten Minuten mehr oder weniger allein. Was anfangs etwas befremdlich wirkte, hat sich aber schnell als Vorteil herausgestellt: Wir konnten ganz in Ruhe Getränke bestellen und entspannt 'ankommen'. Voll wurde es früh genug, aber erst nach dem Spiel."

Ich – Schweinehund: 1:0

Daniel Sorge (30), SEO Content Manager Regional: "Was könnte besser sein, als es sich zu Hause auf der Couch mit einer Tüte Chips und ein paar Bier gemütlich zu machen und 20 Männern dabei zuzuschauen, wie ihnen auf der Jagd nach einem Ball die Schweißperlen vom Gesicht tropfen? Richtig, selbst ins Schwitzen kommen – so zumindest meine Meinung.

Als zum Eröffnungsspiel Millionen Menschen gebannt das Duell Deutschland gegen Schottland verfolgten, entschloss ich mich dazu, mal wieder meinen inneren Schweinehund herauszufordern. Wie erwartet, war ich der Einzige im Park – eine ganz besondere Atmosphäre. So konnte ich die 'Me-Time' vollends genießen und nach meinem Sieg gegen die Faulheit mindestens genauso endorphingeladen wie ein Deutschland-Fan heimkehren."

Babys schlafen meist zur besten Sendezeit

Leon L. Bensch, Finanzredakteur: "Wer wie ich ein Baby zu Hause hat, kann die Fußballeuphorie leicht vergessen. Denn ausgerechnet zur besten Sendezeit sollte ein gerade vier Monate junger Winzling namens Luis im Bettchen liegen. Aber wie das mit Babys so ist, schlafen sie dann nicht ein, wenn sie eigentlich schlafen sollen. Und so verbringe ich die Abende ausgestreckt an der Hand des Kleinen und schlafe aufgrund akuten Schlafmangels schneller ein als er.

Ein Trost bleibt: Sollte Deutschland das Finale gewinnen, kann ich in Zukunft immer sagen, dass Luis in dem Jahr geboren wurde, als Deutschland Fußball-Europameister wurde. Und sollte er mich eines Tages fragen, gegen wen die deutsche Mannschaft im Finale gespielt hat, bleibt mir nur das Geständnis: Ich habe die Europameisterschaft in völliger Zufriedenheit verschlafen."

Allein im Dunkeln

Greta Raczka (27), Werkstudentin: "Ein Deutschlandspiel eignet sich bestens dafür, in Kinofilme zu gehen, die sonst überfüllt wären – zum Beispiel 'Alles steht Kopf 2'. Auch Kinder bleiben diesem Film an einem EM-Abend fern. Außerdem: Vom Fußball-Lärm bleibt man zusätzlich verschont.

Doch Vorsicht: Manche Kinos bieten die Deutschland-Spiele als Public-Viewing-Veranstaltung auf der großen Leinwand an. Wer der jubelnden Masse komplett entkommen möchte, sollte sich das Kinoprogramm am besten vorher genau ansehen."

Lieber auf einen Wein in Paris

Tara Rezaie Farmand (26), Werkstudentin: "Als am Freitag um 21 Uhr der Anpfiff für das erste Spiel der EM losging, saß ich gerade in einem Bistro in Paris und habe mir ein Glas Rosé gegönnt. Während in Deutschland Autokorsos und betrunkene Fans die Straßen unsicher machten, waren die Franzosen vom Spiel Deutschland gegen Schottland eher unbeeindruckt – ich war dementsprechend in guter Gesellschaft.

Ob ich jetzt jedes Mal, wenn Deutschland spielt, einen Trip in eine andere Stadt mache? Da wird das Geld vermutlich schnell knapp. Aber ich kann festhalten: Die Flucht vor dem Fußballwahn lässt sich hervorragend mit einem kleinen Kurzurlaub verbinden. Vielleicht bin ich jetzt auch entspannt genug, um dem restlichen Spektakel zu trotzen."

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