Wegen G7-Gipfel Kontrollen an Italiens Grenzen: Staus und lange Wartezeiten
Am Wochenende findet in Italien der G7-Gipfel statt. Aus Sicherheitsgründen werden an den Grenzen Kontrollen durchgeführt – was zu Staus führen kann.
Nach Italien kommt man von Deutschland aus bequem mit dem Flieger – trotzdem gibt es viele Menschen, die mit dem Auto in den Urlaub fahren. Derzeit müssen Urlauber, die mit ihrem eigenen Wagen nach Italien wollen, allerdings mit längeren Staus an den Grenzen rechnen.
Grund dafür ist der G7-Gipfel, der vom 13. bis zum 15. Juni im Luxushotel "Borgo Egnazia" in Apulien stattfindet. Wie das Portal "Reisereporter" schreibt, wird wegen des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA an Italiens Grenzen kontrolliert – aus Sicherheitsgründen.
Die Grenzkontrollen wurden bereits ab dem 5. Juni verstärkt und sollen noch bis zum 18. Juni durchgeführt werden. Das Schengen-Abkommen zum Wegfall der Kontrollen an den Binnengrenzen der EU-Mitgliedsstaaten werde sogar eigens dafür ausgesetzt, wie "Reisereporter" berichtet. Die Konsequenz daraus: lange Wartezeiten an den Grenzen.
Was ist das Schengen-Abkommen?
Das Schengen-Abkommen ist ein Vertrag zwischen europäischen Staaten, der die Abschaffung der Grenzkontrollen an den Binnengrenzen und die gemeinsame Visumspolitik zur Erleichterung des freien Personenverkehrs innerhalb des Schengen-Raums regelt. Zum Schengen-Raum gehören die meisten Länder der Europäischen Union sowie einige Nicht-EU-Staaten.
Ausweisdokumente griffbereit haben
Betroffen sind die Übergänge von Tirol nach Italien, von Kärnten nach Italien und die Übergänge nach Slowenien. Der österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) rät dazu, jederzeit auf Kontrollen vorbereitet zu sein. Reisende sollten ihre Ausweispapiere immer bei sich tragen – das gilt auch für Kinder. Deutsche Staatsbürger müssen einen Personalausweis oder einen Reisepass mit sich führen.
Besonders an den Wochenenden sollten sich Autofahrer auf längere Staus und Wartezeiten einstellen. Besonders betroffen könnten laut ÖAMTC die Brenner-Autobahn (A13) sein. Dort wird derzeit auch gebaut, was den Verkehr aber nicht zusätzlich beeinträchtigen sollte, wie "Reisereporter" schreibt.
- reisereporter.de: "Staugefahr: Italien führt im Juni Grenzkontrollen durch"
- oeamtc.at: "Grenzkontrollen wegen G7 - Treffens"