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Gefährliches Thai-Gericht: Diese Speise tötet 20.000 Menschen pro Jahr


Das ist der Grund
Thai-Gericht tötet pro Jahr 20.000 Menschen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
In der thailändischen Provinz Khon Kaen bereitet eine Bäuerin das Gericht Koi Pla aus frischem Fisch zu.Vergrößern des Bildes
In der thailändischen Provinz Khon Kaen bereitet eine Bäuerin das Gericht Koi Pla aus frischem Fisch zu. (Quelle: AFP Contributor)
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Billig, schmackhaft, tödlich: Dieses Gericht aus dem Nordwesten Thailands verursacht bis zu 20.000 Todesfälle im Jahr. Das ist der Grund.

Eine Spezialität aus der thailändischen Provinz Khon Kaen gilt als eine der tödlichsten Speisen der Welt. Das Fischgericht namens Koi Pla ist jährlich für etwa 20.000 Todesfälle verantwortlich, warnen Wissenschaftler der Universität Khon Kaen. Aber wie kann ein Lebensmittel so tödlich sein?

Koi Pla ist billig, schnell zubereitet und schmackhaft. Für das Gericht wird frischer, roher Fisch in kleine Stücke geschnitten und mit Frühlingszwiebeln, Zitronensaft und Gewürzen vermengt. Es ähnelt dem peruanischen Ceviche. Was das Koi Pla so gefährlich macht, ist ein Parasit, der über den Fisch in den Menschen gelangt und Leberkrebs mit akutem Leberversagen verursachen kann.

Der Prozess ist dabei schleichend und grausam. Der Schmarotzer Opisthorchis viverrini, er wird auch südostasiatischer Leberegel genannt, lebt als Wurm im Fisch. Wird er von Menschen gegessen, wandert er vom Magen über den Darm in den Gallengang, wo er sich in der Schleimhaut einnistet, zum erwachsenen Tier heranwächst und Eier ablegt. Diese werden wiederum über den Kot von Menschen ausgeschieden, was zu einer Reaktion des Immunsystems führen kann, erklärte Tropenmediziner Christoph Specht jetzt RTL.

"In Kombination und über Jahre hinweg führt das dann zu Krebs", so Specht. Nach dem Verzehr des befallenen Fisches können bis zu 40 Jahre vergehen, bis der Krebs ausbricht. Die ersten Symptome des sogenannten Gallengangskarzinoms seien dabei sehr schwer zu erkennen. Wer denkt bei Blähungen oder Bauchschmerzen schon gleich an einen Parasitenbefall? Die Diagnose komme daher für die Patienten häufig zu spät.

Was ist die Lösung? Keinen rohen Fisch essen, sagen thailändische Forscher. Doch viele Einheimische halten an dem Fischgericht fest. Specht rät Touristen in der Region: "Wer verreist, sollte grundsätzlich auf gar keinen Fall rohen Fisch essen." Denn nur bei gekochtem oder gebratenem Fisch könne man davon ausgehen, dass etwaige Parasiten abgetötet sind.

Verwendete Quellen
  • rtl.de: "20.000 Tote pro Jahr! Diese Thai-Spezialität ist lebensgefährlich"
  • Emergency Live, Magazin für Krankenhausvorbereitung, Krankenwagen, Brandschutz und Katastrophenschutz: "Die Gefahren von rohem und ungekochtem Fisch: Opisthoriasis"
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