t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenAktuelles

Hai-Angriff in New York: Gibt es mehr Haie und stellen sie eine Gefahr dar?


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Nach Angriff in New York
Gibt es mehr Haie – und stellen sie eine Gefahr dar?


Aktualisiert am 10.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Hai-Angriff in New YorkVergrößern des Bildes
Ein Strand in Queens, New York: Hier wurde eine Frau von einem Hai angegriffen. (Quelle: Mary Altaffer/AP/dpa/dpa)
News folgen

Eine Frau wurde in New York von einem Hai angegriffen. In den vergangenen Jahren wurden dort mehr Haie gesichtet. Gefährlicher Trend oder Zufall?

In New York City kam es an einem innenstädtischen Strand im Stadtteil Queens zu einem Haiangriff auf eine 50-jährige Frau. Sie wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, befindet sich aber in einem stabilen Zustand.

Verschiedenen Datenbanken zufolge handelt es sich wohl um den ersten Haiangriff in New York City seit Jahrzehnten. In den vergangenen Jahren wurden im Atlantik rund um die Metropole und die vorgelagerte Insel Long Island mehr Haie gesichtet. Wie sieht es in anderen Regionen der Welt aus – und besteht eine Gefahr für Badegäste?

Haipopulation geht seit Jahrzehnten zurück

Die gute Nachricht, die eigentlich eine schlechte ist: Die Haipopulation geht immer weiter zurück. Eine Studie aus dem Jahr 2021 zeigt etwa, dass die Zahl der Haie und Rochen in den Weltmeeren seit den 1970er-Jahren um ganze 71 Prozent gesunken ist. Die Naturschutzorganisation WWF schätzt, dass jährlich 100 Millionen Haie und Rochen getötet werden.

Der größte Feind der Haie ist – wie so oft – also der Mensch. Sie werden gejagt und landen auf dem Teller, einige Bestandteile werden sogar als Rohstoffe in der Pharmaindustrie verwendet. Aber auch der (menschengemachte) Klimawandel und die Zerstörung von Lebensräumen stellen ein großes Problem für Haie dar.

Die Statistiken und Beobachtungen der vergangenen Jahre zeigen also: Es gibt nicht mehr Haie als noch vor einigen Jahren – die Population geht eher zurück. Das spiegeln auch Daten zu Haiangriffen wider. Auch wenn die Zahlen leicht schwanken, zeichnet sich ein Trend ab – es kam in den vergangenen Jahren zu weniger Angriffen.

Statista zufolge gab es im Jahr 2022 weltweit 57 Attacken, von denen fünf tödlich endeten. 2018 waren es 66 Angriffe mit vier Todesopfern, 2015 betrug die Zahl der Angriffe 98, sechs mit tödlichem Ausgang.

Menschen sind für Haie keine Beute

Dass die Hai-Sichtungen in und um New York zugenommen haben, liegt nicht daran, dass es Haie plötzlich auf Menschen abgesehen haben. In der Region hat sich die Wasserqualität stark verbessert, was die Meerestiere anzieht.

Menschen sind für Haie allerdings keine Beute. Zu den meisten Angriffen kommt es, weil Haie nicht gut sehen und Surfbretter oft mit Robben verwechseln. Wissenschaftler vermuten auch, dass die Tiere angreifen, wenn sie sich provoziert fühlen oder man unwissentlich in ihr Revier eindringt.

Besonders in Regionen, in denen Haie stark verbreitet sind, sollte man Warnungen an den Stränden beachten. Wird das Schwimmen ausdrücklich untersagt, sollte man sich daran halten. Wie man sich verhält, wenn man trotzdem einem Hai begegnet, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • nature.com: "Half a century of global decline in oceanic sharks and rays" (PDF, Englisch)
  • wwf.de: "Haie und Rochen – bedrohte Meeresbewohner"
  • de.statista.com: "Anzahl der Haiangriffe weltweit von 2002 bis 2022"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website