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Great Barrier Reef: Die Korallen wachsen wieder


Studie zeigt
Es gibt wieder mehr Korallen im Great Barrier Reef

Von t-online, sms

Aktualisiert am 27.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Taucher im Great Barrier Reef (Symbolbild): Scheinbar erholt sich das Naturwunder aktuell.Vergrößern des Bildes
Taucher im Great Barrier Reef (Symbolbild): Scheinbar erholt sich das Naturwunder aktuell. (Quelle: Tunatura/getty-images-bilder)
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Das Great Barrier Reef gilt seit Jahren als besonders gefährdet. Jetzt wurde der stärkste Korallenbewuchs seit 36 Jahren festgestellt. Gibt es Hoffnung?

Es zieht jedes Jahr zahlreiche Taucher und Schnorchler an und gilt als weltgrößte Ansammlung von Korallenriffen. Doch das Great Barrier Reef an der Nordostküste Australiens ist auch durch die globale Erwärmung bedroht – mehr als die Hälfte seiner Korallen soll es wegen erhöhter Wassertemperaturen bereits verloren haben.

Jetzt gibt es einen Grund zur Hoffnung: Einem Bericht von "tagesschau.de" zufolge haben australische Forscher kürzlich den stärksten Korallenbewuchs seit 36 Jahren am Great Barrier Reef feststellen können.

Positive Entwicklungen vor allem im Norden und Zentrum

Rund ein Jahr lang haben die Wissenschaftler das Riff vermessen und untersucht. "Im Norden und im Zentrum des Great Barrier Reefs haben wir die stärkste Zunahme an Hartkorallen seit 36 Jahren festgestellt, also seit Beginn der Aufzeichnung", erklärt einer der Forscher, Mike Emslie, dem Portal "tagesschau.de".

Er ist Wissenschaftler am Australischen Institut für Meereswissenschaften. Im Süden hingegen habe der Dornenkronenseestern, der gern Steinkorallen frisst, die Regeneration verhindert.

Riff ist offenbar in der Lage, sich zu erholen

In der Vergangenheit gab es mehrfach Probleme mit Korallenbleichen am Great Barrier Reef. Ist das Wasser über längere Zeit hinweg zu warm, stoßen die Korallen Algen ab, mit denen sie sonst zusammenleben, und verlieren so ihre Farbe. Die gebleichten Korallen sind zwar extrem gestresst, aber noch lebendig.

Die aktuelle Studie zeigt, dass das Riff offenbar in der Lage ist, sich von diesen Störungen zu erholen. "Wir wussten immer, dass sich das Riff erholen kann", wird Emslie zitiert. Das Überraschende sei, dass es trotz der beiden letzten großen Korallenbleichen 2020 und in diesem Frühjahr seinen Aufwärtstrend fortgesetzt habe. "Ich denke, das deutet darauf hin, dass nicht alle Bleichereignisse gleich sind.“

Acropora-Korallen wachsen wie Unkraut

Eine andere Korallenforscherin, Zoe Richards, wird ebenfalls zitiert. Sie schränkt ein: Das Riff sei zwar auf dem Weg der Besserung, allerdings noch nicht gesund. Das schnelle Wachstum sei vor allem den Acropora-Korallen zu verdanken, die wie Unkraut wachsen. Das Problem: Ein einziger Wirbelsturm oder eine einzige Bleiche könne diese Korallenart genauso schnell auch wieder auslöschen.

Die Klimaerwärmung müsse folglich weiterhin aufgehalten werden. Die Unesco drohte ebenfalls bereits mehrfach damit, das Great Barrier Reef auf die Liste der gefährdeten Weltnaturerbestätten zu setzen.

Verwendete Quellen
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