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Südsudan: 1,4 Millionen Menschen laut UN von Fluten betroffen


UN-Behörde schlägt Alarm
1,4 Millionen Menschen von verheerenden Fluten betroffen

Von t-online, afp
10.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Flüchtlinge im Südsudan.Vergrößern des Bildes
Flüchtlinge im Südsudan (Archivbild): In dem Land herrscht derzeit Hochwasser. (Quelle: Unicef)
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Der Südsudan gilt als eines der weltweit ärmsten Länder. Jetzt ist es hart von einer Naturkatastrophe getroffen worden.

Im Südsudan haben verheerende Überschwemmungen 1,4 Millionen Menschen betroffen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden mehr als 379.000 Menschen durch das Hochwasser vertrieben. Die Zahl der Malaria-Fälle steigt zudem besorgniserregend an.

Vor allem der Norden des Landes ist von den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten betroffen. In 43 Bezirken sowie in der umstrittenen Region Abyei sind die Menschen vom Hochwasser betroffen. Bereits vor einem Monat meldete das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) rund 893.000 Betroffene und 241.000 Vertriebene.

Die Zunahme der Malaria-Fälle überfordert das Gesundheitssystem des Landes zusätzlich. Auch die Weltbank warnte Anfang Oktober, dass die Überschwemmungen die ohnehin "kritische humanitäre Situation", durch etwa hohe Lebensmittelunsicherheit, einen wirtschaftlichen Niedergang und den Krieg im Nachbarland Sudan, weiter verschärfen werden.

Land hat sich noch nicht vom Bürgerkrieg erholt

Mehr als sieben Millionen Menschen leiden im Südsudan unter einer unsicheren Lebensmittelversorgung, so das Welternährungsprogramm (WFP). 1,65 Millionen Kinder sind unterernährt.

Der Südsudan steckt seit seiner Unabhängigkeit vom Sudan im Jahr 2011 in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Das Land hat sich noch nicht vom fünfjährigen Bürgerkrieg erholt, in dem etwa 400.000 Menschen getötet wurden. Das Land ist eines der weltweit ärmsten Länder.

Präsident Salva Kiir hatte zudem im September eine erneute Verschiebung der ersten Wahlen seit der Unabhängigkeit bekanntgegeben. Diese waren für Ende dieses Jahres geplant und sollen nun erst zwei Jahre später stattfinden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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