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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Drei Tipps Bücher entsorgen oder doch verkaufen?
Sie möchten Ihr Bücherregal von überflüssigem Ballast befreien und wissen nicht, wie Sie die Bücher entsorgen können, die Sie nicht mehr lesen? Werfen Sie sie nicht einfach ins Altpapier. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, mehr Platz im Bücherregal zu schaffen.
Wenn Sie sich vor dem Umzug oder beim Frühjahrsputz sicher sind, dass Sie einige Bücher aus Ihrem Regal nie wieder lesen werden, teilen Sie diese in mehrere Kategorien auf. Sind die Bücher gut erhalten, ohne Eselsohren oder andere Mängelerscheinungen, lassen sie sich gut verkaufen. Dies gilt besonders für gebundene Bücher mit hochwertigen Umschlägen.
Schenken macht Freude
Oft gelesene Taschenbücher hingegen, die Sie nicht mehr brauchen, sind wenig rentabel. Sie gefallen dafür vielleicht jemandem in Ihrem Bekanntenkreis. Betrachten Sie es nicht als Geschenk, sondern als kleines Mitbringsel beim nächsten Besuch. Da Freunde und Verwandte nicht immer den gleichen Büchergeschmack haben, überlegen Sie vorab, ob das Buchgeschenk passend ist oder nicht.
Bücher sind wertvoll
Der Wert eines Buches zeigt sich in erster Linie beim Lesen. Viele Bücher stehen nach einmaligem Lesen unbenutzt im Regal und werden dort zum Staubfänger. Wenn Sie kaum benutzte Bücher haben, bieten Sie sie zum Verkauf an, offline oder online. Eine beliebte Anlaufstelle im Internet ist Momox oder rebuy. Solange Ihr Buch nur geringe Gebrauchsspuren aufweist und eine ISBN-Nummer hat, kaufen viele Händler es Ihnen ab.
Eine Auktion bei eBay ist ebenso denkbar. Bei eBay haben Sie den Vorteil, dass Sie auch weniger gut erhaltene Bücher verkaufen können, die möglicherweise für einen Käufer von ideellem Wert sind.
Wenn Sie auch hier keinen Erfolg haben, verfassen Sie einen Aushang für das Schwarze Brett an Ihrem Arbeitsplatz, Sportverein oder an Ihrer Universität. Insbesondere Fachbücher finden so dankbare Abnehmer.
Tauschgeschäft ohne Geld
In Ihrem Freundeskreis ist niemand, dem Ihre Bücher gefallen könnten? Auch in diesem Fall gibt es eine Möglichkeit, Platz zu schaffen, ohne auch nur ein einziges Buch entsorgen zu müssen. 1999 wurde in Hamburg erstmalig die Idee eines Umsonstladens in die Tat umgesetzt. Der Handel funktioniert wie ein normaler Einkauf – als Tauschgeschäft. Geld ist hierbei nicht nötig, denn für jeden Gegenstand, den man anbietet, darf man sich einen anderen aussuchen.
Das konsumkritische Prinzip des Umsonstladens gibt es mittlerweile in vielen größeren Städten. Statt Umsonstladen heißt es gelegentlich auch Umsonsttrödel. Mit dieser Formulierung wird der gesellige Charakter der Aktion hervorgehoben, bei der Sie ganz nebenbei viele nette Bekanntschaften schließen können.
Was ist Bookcrossing?
Eine ähnliche Strategie beschreitet das sogenannte Bookcrossing. In dieser Community tauschen Sie Ihre alten Bücher gegen andere gebrauchte Bücher. Sollten Sie keine Abnehmer finden, gehören Ihre Bücher ins Altpapier.
Wer in keine Community eintreten möchte, kann seine Bücher auch in einen öffentlichen Bücherschrank stellen. Hiervon gibt es deutschlandweit in vielen Orten und Gemeinden aber auch in zahlreichen Städten welche. Lesefans können hier Ihre Bücher kostenlos und anonym tauschen, mitnehmen oder abgeben.
Sehen Sie die Entsorgung Ihrer Bücher dann als Befreiung und Erleichterung an. Bringen Sie es nicht über Ihr Herz ein Buch wegzuwerfen, stellen Sie es wieder an seinen alten Platz.
- eigene Recherche