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Bücherregal: Bücher perfekt präsentieren


Wohnen
Eine Bühne für die Büchersammlung

Ein gutes Buch begleitet seinen Besitzer ein Leben lang. Im Laufe der Jahre sammelt sich so auf dem Bücherregal eine ganze Privatbibliothek an. Die will gut präsentiert werden. Schließlich gilt eine ausladende Bücherwand auch als intellektuelles Prestigeobjekt. Das verlangt jedoch mehr Planung als ein einfaches Regalbrett.

Aktualisiert am 18.06.2013|Lesedauer: 3 Min.
Von dpa-tmn
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Als Aufstellungsort für Regale oder Büchervitrinen bieten sich vor allem der Wohn- und Essbereich oder das Home-Office an. Im Schlafzimmer haben Bücher mit Ausnahme der Nachtlektüre nichts zu suchen, denn auf ihnen lagert sich Staub ab. Und das belastet im Schlaf. "Dies sollten nicht nur Hausstauballergiker beherzigen", rät Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie. Auch in der Küche sollten Kochbücher im offenen Regal tabu sein. Denn dort werden sie auf Dauer mit einem unappetitlichen Fettfilm überzogen.

Der passende Platz für die Büchersammlung will gut geplant sein.Vergrößern des Bildes
Der passende Platz für die Büchersammlung will gut geplant sein. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wahl zwischen verschiedenen Bücherregal-Systemen

"Offene Regale gelten als die klassische Lösung schlechthin, um Bücher zu präsentieren", sagt die Möbelexpertin Doris Haselmann. Alternativ gibt es Bücherschränke, am besten mit Glastüren. Das hat den Vorteil, dass die Bücher nicht so schnell einstauben und dennoch als repräsentativer Blickpunkt wirken.

Regalwände für Bücher lassen sich sehr variabel gestalten. Damit die Bücherwand nicht zu wuchtig wirkt und den Raum dominiert, sollte man auf die Proportionen der Fächer und die Verteilung der Bücher achten. Unterschiedlich große Fächer wirken zwar modern, aber unruhig. Eine gewisse Symmetrie bei der Aufteilung schafft jedoch Harmonie.

Vor dem Kauf benötigte Maße ausrechnen

Wichtig bei der Auswahl des Regalsystems ist die richtige Tiefe der Bretter. "Sollen im Regal wirklich nur Taschenbücher ihren Platz finden, reichen meist 15 bis 18 Zentimeter tiefe Bretter", sagt Haselmann. Damit geht auch weniger Wohnfläche verloren, was vor allem in kleinen Wohnungen von Vorteil ist. Wer jedoch Bildbände, Lexika oder Aktenordner unterbringen will, benötigt eine Regaltiefe von 30 Zentimetern. Leseratten mit besonders vielen Büchern und wenig Platz können bei einer Tiefe von 30 Zentimetern auch Taschenbücher doppelt stellen

Vor dem Kauf sollte man ausrechnen, wie viel Platz die vorhandenen Bücher brauchen. Dazu kommt noch der Platz für künftige Neuerwerbungen. Regalwände gibt es bereits für wenig Geld im Baumarkt, edlere Varianten kosten natürlich mehr. Wer einen hochwertigen und möglicherweise maßgeschneiderten Platz für seine Bücher sucht, muss tief in die Tasche greifen.

Das Bücherregal ins richtige Licht setzen

Besonders edel wirken Bücherregale bis unter die Decke - mit einer Bibliotheksleiter dazu. So lassen sich auch in sehr hohen Räumen ganz oben verstaute Bücher problemlos wieder hervorholen. Auf Schienen ist so eine Leiter auch sicherer und optisch ansprechender als eine ausklappbare Haushaltsleiter. Beim Einräumen gilt als Faustregel: Große Bände gehören in die unteren Reihen, kleinformatigere Exemplare dürfen in die höheren Fächer. Das gibt dem Regal Standfestigkeit und wirkt optisch gefälliger.

"Eine Lichtleiste mit Strahlern an der Decke vor dem Regal bietet viele Möglichkeiten, besonders repräsentative Lederbände oder Werkausgaben der eigenen Bibliothek hervorzuheben", sagt Andreas Lang vom Branchenportal Licht.de. Als Leuchtmittel können Halogenlampen mit sehr brillantem Licht dienen. Eine Alternative ist der Einsatz der aktuell beliebten LED-Leuchten. LEDs haben weniger UV-Strahlung, und das lässt die Bücher im Laufe der Jahre weniger ausbleichen, so Lang.

Augen schonen mit der richtigen Leselampe

Für das Lesen ist eine ausgewogene, wohldosierte Beleuchtung notwendig. Um einem vorzeitigen Ermüden vorzubeugen, darf das Licht weder eintönig hell noch zu dunkel sein. Daher raten Lichtexperten dreh- und schwenkbare Leuchten, die sich dimmen lassen. Ein zu starker Kontrast zwischen dem Leselicht und dem umgebenden Raumlicht lässt die Augen ebenso ermüden. Es ist deshalb wichtig, auf eine ausreichende Grundhelligkeit im Raum zu achten.

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