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Brandschutz in der Küche: So vermeiden Sie Risiken


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Brandschutz in der Küche: So vermeiden Sie Risiken

Für den richtigen Brandschutz in der Küche zu sorgen, ist besonders wichtig, denn gerade in diesem Raum entsteht ein großer Teil der in Deutschland jährlich gemeldeten Brände. Welche Vorkehrungen Sie treffen sollten und wie Sie sich im Ernstfall verhalten, verraten diese Tipps.

18.06.2012|Lesedauer: 2 Min.
lc (CF)
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Gefahren in der Küche

Die Auslöser für Küchenbrände sind häufig Öl und Fett, die auf dem Herd oder in der Friteuse in Brand geraten und falsch gelöscht werden. Wasser ist in diesem Fall nämlich das völlig falsche Löschmittel und kann schlimmstenfalls zu einer Fettexplosion führen, die dann die ganze Küche oder gar die Wohnung in Brand setzen kann. Zum Brandschutz gehört es daher, umsichtig mit Kochgeräten und der Verwendung von Fett in der Küche umzugehen. Um ein Risiko zu vermeiden, sollten Sie eine Fritteuse beispielsweise nicht unter die eingeschaltete Dunstabzugshaube stellen, rät das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Luftwirbelungen unter der Haube bilden mit den flüchtigen Bestandteilen des Fetts der Fritteuse nämlich leicht entzündliche Gemische. Den Dunstabzug sollten Sie außerdem regelmäßig reinigen, um eine Entzündung zu vermeiden.

Brandschutz-Tipps zu Raclette und Fondue

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie Fondue oder Raclette zubereiten. Gießen Sie hier niemals Brennstoff in noch heiße, ausgebrannte Behälter nach. Benzin oder Feuerzeugbenzin dürfen Sie als Brennstoff grundsätzlich nicht benutzen. Halten Sie außerdem immer einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke griffbereit. Zusätzlich kann auch ein angefeuchtetes Handtuch im Notfall dabei helfen, Flammen zu ersticken.

Den Herd immer im Auge behalten

Aber auch beim normalen Kochen sollten Sie Brandschutz-Tipps beherzigen. Lassen Sie eine Herdplatte niemals unbeaufsichtigt, denn hoch erhitztes Fett kann sich blitzschnell selbst entzünden. Entwickelt sich über dem Topf oder der Pfanne Rauch, ist das bereits ein erstes Anzeichen für einen bevorstehenden Brand. Dann sollten Sie das Kochgeschirr behutsam von der Herdplatte nehmen und abkühlen lassen. Ist es bereits zu einer Flammenbildung gekommen, heißt es Ruhe bewahren. Ziehen Sie auch in diesem Fall Pfanne oder Topf vorsichtig vom Herd und decken Sie das Geschirr mit einem Deckel ab, um die Sauerstoffzufuhr zu unterbrechen und den Brand zu ersticken. Lassen Sie den Deckel am besten so lange auf dem Topf, bis dieser ganz abgekühlt ist. Verwenden Sie aber niemals Wasser zum Löschen, denn dieses verdampft auf dem heißen Fett schlagartig und verteilt heiße Spritzer und Flammen im ganzen Raum.

Falls es zu einem Feuer kommt

Auch in der Küche ist es sinnvoll, zum Zweck des Brandschutzes grundsätzlich eine Löschdecke und einen Feuerlöscher griffbereit zu halten, falls ein Brandherd entsteht. Löschpulver sollten Sie aber möglichst nicht einsetzen „Das hat zwar eine schnelle Wirkung, aber der Durchstoß ist groß und damit auch die Gefahr, dass noch mehr heiße Fettteilchen herausgeschleudert werden“, warnt Rüdiger Kaiser von der Bezirksfeuerwehr des Ennepe-Ruhr-Kreises gegenüber dem WDR. Hat ein größeres Feuer bereits auf den Raum übergegriffen, sollten Sie alle Fenster und Türen schließen und die Wohnung verlassen. Rufen Sie dann sofort die 112 an und benachrichtigen Sie auch die Nachbarn, damit diese sich notfalls in Sicherheit bringen können.

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