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Offene Küche nichts für jeden: Pro und Contra zur offenen Küche


offene Küche
Die offene Küche ist nichts für jeden

Seit Jahren schon beschwören Einzelhandel und Hersteller die offene Küche als den Einrichtungstrend schlechthin. Die Entgrenzung der Küche zum übrigen Wohnbereich steht regelrecht sinnbildlich für den modernen Wohn- und Lebensstil und rückt die Küche verstärkt ins Zentrum des Wohnbereichs. Im praktischen Alltag allerdings kann eine offene Küche durchaus auch ein paar Probleme machen. Die wichtigsten Vor- und Nachteile der offenen Küche veranschaulichen wir in unserer Foto-Show.

Aktualisiert am 05.08.2014|Lesedauer: 2 Min.
Karin Henjes
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Auch wer mit Superlativen sonst sparsam umgeht, kann die offene Küche getrost den Megatrend der vergangenen Jahre im Bereich der Inneneinrichtung bewerten. Oft nur wenig hinterfragt, wird uns die Entgrenzung des Kochbereichs zum restlichen Wohnraum als modern, schick und eigentlich schon fast alternativlos verkauft.

Die offene Küche hat im Alltag längst nicht nur Vorteile.Vergrößern des Bildes
Die offene Küche hat im Alltag längst nicht nur Vorteile. (Quelle: AMK)

Offene Küche "ist einfach das überlegene Einrichtungskonzept"

"Ein Viertel aller Haushalte in Deutschland lebt schon mit einer offenen Küche", schwärmt Frank Hüther vom Arbeitskreis Moderne Küche (AMK). "Es ist einfach das überlegene Einrichtungskonzept." Und auch Marc Nosthoff-Horstmann, Betreiber des Küchenstudios "Kitchen Art" in Krefeld, huldigt dem Siegeszug der offenen Küche: "Neubauten sind heute zu 90 Prozent mit einer offenen Küche ausgestattet. Sie sind so gut wie immer mit dem Essbereich verbunden, und zirka zur Hälfte sogar mit dem Wohnraum."

Nachteile der offenen Küche

Pragmatische "Familien-Managerinnen", die jeden Tag mehrfach kochen, sehen das Einrichtungskonzept allerdings kritischer. Auch mit Dunstabzugshaube lässt sich nicht hundertprozentig verhindern, dass der Essensgeruch sich verbreitet. Während des Essens hat man dann eventuell sogar einen Ausblick auf das dreckige Geschirr, und es ist auch nicht möglich, in Ruhe ein Gericht für bereits eingetroffene, im Wohnraum wartende Gäste vorzubereiten.

Für die offene Küche spricht ihre moderne Optik

Die Schwärmereien des Pro-Lagers bleiben hingegen nebulös wie der Kochdunst, der sich bei schlechtem Dunstabzug auf die Wohnmöbel legt: "33 Prozent der Deutschen bezeichnen die Küche als ihren Lieblingsraum", argumentiert Frank Hüther. "Man lebt heute insgesamt offener und kommunikativer. So, wie man es vielleicht früher in der WG tat."

Auch Marc Nosthoff-Horstmann, der selbst seit gut einem Jahr einen offenen Küchenbereich bewohnt, führt emotionale Gründe ins Feld. "Der ästhetische Faktor ist mir und vielen anderen einfach sehr wichtig", so der Küchen-Einzelhändler. "Wir haben uns für eine grifflose Küche entschieden und für den gesamten Kochwohnbereich einen Holzboden gewählt. Das sieht großzügig und einfach toll aus."

Eine offene Küche macht im Alltag oft mehr Arbeit

Dass man die offene Küche ordentlicher halten muss als einen abgetrennten Raum und dass der Holzboden im Küchenbereich aufwändiger zu pflegen ist als Fliesen, gibt Nosthoff-Horstmann gerne zu. Der Küchenexperte vermittelt aber auch friedfertig zwischen den Pro- und Contra-Lagern: "Letztendlich muss man sich einfach überlegen, was einem wichtig ist – und danach seine Entscheidung treffen."

Ob eine offene Küche die richtige Wahl ist, hängt also immer in erster Linie von den eigenen Lebensumständen und Präferenzen ab. Um für sich selbst die richtige Entscheidung treffen zu können, sollte man sich aber der wichtigsten Vor- und Nachteile einer offenen Küche bewusst werden.

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