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Wäsche waschen: So sparen Sie Geld und Zeit | Einfache Tipps zum Waschen


Richtige Waschmittel
So sparen Sie Zeit und Geld beim Waschen

Bullauge auf, Schmutzwäsche rein, Waschmittel dazu, Maschine an: Es klingt leicht, allerdings können kleine Fehler nicht nur Ihrem Geldbeutel, sondern auch der Wäsche schaden.

Aktualisiert am 06.09.2022|Lesedauer: 4 Min.
Von dpa-tmn, jb, az
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Waschen ist nicht schwer – wenn Sie die Textilien nach Farbe und Materialart sortieren, das richtige Programm wählen und das passende Waschmittel verwenden. Dabei gilt: Viel macht die Kleidung nicht sauberer und schadet sowohl Ihrem Geldbeutel als auch der Umwelt.

Waschmittel richtig dosierenVergrößern des Bildes
Waschmittel richtig dosieren: Lesen Sie dazu die Empfehlungen der Hersteller (Symbolbild). (Quelle: Ingram Publishing/getty-images-bilder)

Niedrige Temperaturen reichen zum Waschen aus

Heutige Waschmittel können Flecken aus der Wäsche bereits bei 30 bis 40 Grad gut entfernen. Die Stücke werden auch bei diesen Temperaturen hygienisch sauber. Bei normaler Schmutzwäsche reichen niedrigere Temperaturen also völlig aus. Der Vorteil: Sie sparen Strom. Eine Maschine mit 30-Grad-Wäsche verbraucht nur ein Fünftel der Energie einer 60-Grad-Ladung. Eine Ausnahme gibt es aber: Wenn im Haushalt eine Krankheit kursiert, ist es sinnvoll, die Wäsche bei hohen Temperaturen zu waschen, um Keime abzutöten.

Viele Verbraucher neigen dazu, zu viel Waschmittel zu verwenden, weil sie meinen, die Kleidung werde dadurch sauberer. Doch damit gefährden Sie schlimmstenfalls Ihre Gesundheit. Der Grund: In der Schublade für das Waschmittel sammeln sich Rückstände, die vom Wasser nicht vollständig eingespült werden.

Mit der Zeit bilden sich Schimmelsporen, die in die Wäsche gelangen und zu Hautrötungen oder sogar Allergien führen können. Daher sollten Sie die Schublade etwa alle zwei Monate reinigen, zum Beispiel mit einer Spülbürste.

Spezialwaschmittel sind teuer und überflüssig

Bei der Fülle an verschiedenen Waschmittel kann man schon einmal der Überblick verlieren. Folgende Arten gibt es:

  • Universalwaschmittel (Vollwaschmittel)
  • Feinwaschmittel
  • Buntwaschmittel (Colorwaschmittel)
  • Wollwaschmittel
  • Schwarzwaschmittel
  • Weißwaschmittel

Welches Waschmittel für welche Wäsche das richtige ist, lesen Sie in unserer Waschmittelkunde. Prinzipiell sind nur drei Waschmittel nötig. Weichspüler lassen Sie lieber ganz weg, da sie sowohl für Ihre Gesundheit als auch für die Umwelt schädlich sind.

Damit Ihre Wäsche richtig weich wird, können Sie einen Teelöffel Essig zum Waschgang in das Weichspülerfach geben. Schütteln Sie die Textilien einmal gut aus, bevor Sie sie auf die Wäscheleine zum Trocknen hängen.

Übrigens: Waschmittel für schwarze Kleidung ist oft überflüssig. Das zeigte ein Test von Stiftung Warentest. Die Farbe hielt dadurch nicht länger, wie beim Waschen mit Feinwaschmittel.

Öko-Waschmittel aus der Natur

Wer ohne Waschmittel waschen möchte, für den können Waschnüsse eine Alternative sein. Die Schale dieser Frucht des Waschnussbaums enthält das fett- und schmutzlösende Saponin, das zudem Keime abtötet. Umweltbewusste Menschen sagen außerdem Rosskastanien oder sogar Efeu gute Ergebnisse beim Waschen nach.

Die richtige Dosierung des Waschmittels

Jedes Waschmittel muss anders dosiert werden. Die Informationen dazu stehen jeweils auf der Verpackung. Was aber immer gleich ist: Die optimale Dosierung jedes Produktes bezieht sich auf eine bestimmte Wäschemenge. Bei einem Voll- und Colorwaschmittel sind dies 4,5 Kilogramm Textilien, bei einem Feinwaschmittel hingegen nur 2,5 Kilogramm. Gibt man mehr oder weniger Wäsche in die Trommel, muss die Menge des Waschmittels entsprechend angepasst werden.

Wäsche je nach Grad der Verschmutzung sortieren

Die Dosierempfehlungen der Hersteller sehen außerdem mehrere Verschmutzungsgrade vor:

  • Leicht verschmutzt: Hierzu zählt zum Beispiel kurz getragene Oberbekleidung ohne Flecken.
  • Normal verschmutzt: In diese Kategorie gehören einmal getragene Unterwäsche, mehrfach getragene Oberbekleidung mit leichten Flecken sowie Handtücher und Bettwäsche.
  • Stark verschmutzt: Das sind neben besonders dreckigen Textilien grundsätzlich auch Geschirr- und Küchenhandtücher und Babylätzchen sowie Kinder- und Sportkleidung.

Waschmaschine richtig beladen

Wer die Wäschetrommel überlädt, riskiert, vergebens gewaschen zu haben. Wird die Wäsche regelrecht hinein gequetscht, kommen die Waschstücke nämlich nicht richtig in Bewegung und können nicht vernünftig umspült werden. Dann kann es sein, dass das Verhältnis aus Temperatur, Wassermenge und Tensiden – Fleckenlösern aus dem Waschmittel – nicht stimmt, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH). Die Wäsche wird bei voller Ladung nicht richtig sauber. Als Faustregel gilt: Zwischen Schmutzwäsche und Trommeldecke sollte Ihre Hand senkrecht noch Platz haben.

Wenn Sportsachen auch nach der Wäsche muffig riechen, gibt es einfache Tricks, um Schweißgeruch aus den Klamotten zu bekommen. Lesen Sie hier unsere fünf Tipps gegen Muffel-Shirts. Schweißflecken im Achselbereich von T-Shirts kann man beispielsweise vor dem Waschen in Essig-Essenz (5%-Essig- oder Zitronensäurelösung) einweichen oder mit Gallseife vorbehandeln. Der Essig erspart Ihnen zudem den teuren Entkalker.

Achtung
Wenn Sie Essig mit in die Maschine geben, sollte der Waschgang nicht über 40 Grad laufen. Die Säure reagiert stark mit höheren Temperaturen.

Damit die Maschine nicht stinkt

Um einem muffigen Geruch in der Maschine vorzubeugen und schädliche Bakterien und Vieren zu töten, sollten Sie einmal im Monat einen 60-Grad-Waschgang durchführen. dabei reicht es, wenn Sie Hand- und Geschirrtücher bei entsprechender Temperatur reinigen.

Herstellerhinweise beachten

Der Experte rät, sich beim Dosieren an den Angaben der Maschinen- und Waschmittelhersteller zu orientieren. Auf der Verpackung beziehungsweise in der Beschreibung der Maschine gibt es meistens eine Übersicht, welche Menge für welchen Schmutz ausreicht. Am besten schauen Sie sich hierfür den Produktvergleiche von "Öko-Test" oder Stiftung Warentest an. Dann wissen Sie, welche Mittel aktuell am besten und verträglichsten waschen, rät die VZHH.

Der Mythos "Entkalker"

Eine weitere Fehlerquelle: Aus Angst vor Kalkschäden geben Verbraucher kräftig Enthärter und Entkalker zur Wäsche. Das ist nach Meinung des Experten unnötig. Waschmittel enthalten heutzutage neben Tensiden und Bleichmitteln ohnehin Enthärter. Das verschweigen die Hersteller oft.

Verhaken verhindern

Bettlaken oder Bettwäsche können sich beim Waschen schnell miteinander miteinander verhaken. Auch können kleinere Wäscheteile darin hängen bleiben. Das strapaziert sowohl die Trommel als auch die Textilien. Um das zu verhindern, können Sie große Wäschestücke ohne Verschluss vorher miteinander verknoten. So verhindern zu zumindest, dass sich kleinre Wäscheteile darin verfangen und sich große Textilklumpen bilden, die dann zum Teil auch nicht sauber werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Verbraucherzentrale Hamburg
  • Initiative Hausgeräte+
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