Eine Orientierungshilfe Diese sechs Dinge putzen viele zu häufig

Putzen macht nicht jedem Spaß. Gut also, wenn nicht immer alles und auch nicht ständig gereinigt werden muss. Welche Dinge Sie ruhig seltener putzen können, erfahren Sie hier.
Im Durchschnitt verbringen Deutsche 2 Stunden und 15 Minuten pro Woche mit Putzen. Aufs Leben gerechnet sind das etwa 275 Tage. Zeit, die man mit viel schöneren Dingen verbringen könnte. In welchen Bereichen Sie Abstriche machen und seltener zum Lappen greifen können, haben wir für Sie beispielhaft zusammengefasst.
Fußboden
Bei den meisten Böden reicht das regelmäßige Fegen oder Saugen vollkommen aus. Es kann teilweise sogar wesentlich besser für das Material sein. Der Grund: Holzböden leiden bei zu viel Feuchtigkeit. Werden sie nass oder nebelfeucht gewischt, nimmt das Material Schaden. Es kann sich ausdehnen, teilweise bleiben nach dem Wischen auch Wasserflecken zurück.
Wer Parkett, Laminat oder Dielen in seinen vier Wänden verlegt hat, greift am besten nur einmal im Monat zum Wischmopp. Eine Ausnahme sind starke Verschmutzungen. Hier sollten Sie den Dreck dann am besten punktuell und gezielt entfernen.
Fliesen
Auch Fliesen werden von vielen zu häufig geputzt. Sind Sie im Duschbereich, mag die wöchentliche Reinigung sinnvoll sein. Denn Ablagerungen aus Kalk, Seife und Co. können einen guten Nährboden für Schimmelpilzsporen bilden. Geflieste Bereiche, die nicht nass oder dreckig werden, brauchen Sie jedoch lediglich abzustauben.
Aber Achtung: Bilden sich schwarze Punkte in den Fugen, handelt es sich womöglich um Schimmel. Diesen sollten Sie schnellstmöglich entfernen.
Info
Jeder hat ein eigenes Sauberkeitsempfinden. Sie können durchaus häufiger putzen, wenn es Ihnen wichtig ist. Ansonsten reicht bei den hier genannten Bereichen eine reduzierte Reinigung oftmals aus. Sie beeinflussen die Hygiene im Alltag kaum.
Spiegel
Staubkörner, Zahnpastaspritzer oder Fingerabdrücke: Auf der reflektierenden Oberfläche sind selbst kleinste Verschmutzungen deutlich sichtbar. Das mag den einen oder anderen bei seiner Morgen- oder Abendroutine im Badezimmer vielleicht stören. Ein Grund für einen sofortigen Spiegelputz sind die kleinen Gebrauchsspuren aber nicht. Zumindest stellen sie selten oder nie eine gesundheitliche Gefahr dar.
Anstatt bei jedem kleinen Zahnpastafleck oder Staubkorn gleich zum Lappen zu greifen, können Sie einmal tief durchatmen und den Spiegelputz nach hinten verschieben. Erst, wenn der Anblick durch den Dreck massiv gestört wird und Sie sich dadurch beispielsweise nicht mehr richtig rasieren oder schminken können, sollten Sie tätig werden.
Pfanne
Essen Sie täglich morgens ein Spiegelei? Oder braten Sie abends immer etwas Gemüse für Ihren Reis an? Dann müssen Sie die Pfanne anschließend nicht immer ausgiebig reinigen. Häufig reicht es, den Schmutz mit einem Stück Küchenpapier zu entfernen.
Mokkakanne, Espressokocher, Siebträgermaschine
Espressokocher, Mokkakanne oder Siebträgermaschine: Diese Küchengeräte müssen nicht täglich intensiv gereinigt werden, wenn sie lediglich mit dem Kaffee in Berührung gekommen sind. Oftmals reicht es aus, wenn Sie sie nach der Verwendung unter fließendem Wasser abspülen.
Teekanne
Selbiges gilt für Teekannen. Zwar setzt sich nach und nach Teein in der Kanne ab. Das ist jedoch kein Grund, die Keramik jeden Tag in den Geschirrspüler zu stellen oder mit Schwamm und Spüli zu reinigen. Es reicht aus, wenn Sie sie nach der Verwendung kurz ausspülen und bei Bedarf alle drei bis vier Tage in den Geschirrspüler stellen.
- spiegel.de "Wie oft muss man wirklich putzen?"
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