Mikrowelle heizt nicht mehr? Dann sollten Sie schnell handeln

Mögliche Fehler

Mikrowelle heizt nicht mehr? Dann sollten Sie schnell handeln

Eine Mikrowelle, die Speisen nicht mehr erwärmt, ist eigentlich nutzlos. Allerdings müssen Sie das Gerät dann nicht entsorgen. Es kann auch repariert werden.

Tür auf, Teller rein, Tür zu und einschalten, warm – eigentlich. Wenn die Speisen nach dem Durchlauf des Mikrowellenprogramms jedoch immer noch kalt sind oder das Gerät gar nicht erst anspringt, ist das sehr ärgerlich. Was Sie dann nicht machen sollten: versuchen, das Gericht erneut zu erwärmen. Denn das kann gefährlich werden. Stattdessen sollten Sie nach dem Fehler suchen.

Was ist, wenn die Mikrowelle nicht mehr wärmt?

Wenn der Mikrowellenofen die Speisen nicht mehr aufwärmt, ist er defekt. Dabei kann es sich um folgende Geräteteile handeln, die einen Schaden erlitten haben und nicht mehr funktionieren:

Drehkreuz: Damit das Essen überall gleich heiß ist, muss es von allen Seiten gleichmäßig bestrahlt werden. Dabei hilft der Mikrowellenteller auf dem Drehkreuz im Inneren des Garraums. Wird das Drehkreuz blockiert oder steht der Mikrowellenteller nicht korrekt auf dem Kreuz, dreht er sich nicht. Die Speisen werden also nicht mehr gleichmäßig mit Mikrowellenstrahlung beschossen. Demnach erwärmt sich das Essen auch nicht mehr gleichmäßig. Überprüfen Sie sowohl den Mikrowellenteller als auch das Drehkreuz.

Hochvoltkondensator: Der Kondensator dient dazu, die elektrische Spannung zu erhöhen. Ist er defekt, erkennen Sie das anhand eines lauten, brummenden Geräusches, sobald die Mikrowelle in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus wird die Sicherung der Mikrowelle oder die in Ihrem Sicherungskasten ausgelöst.

Magnetron: Wenn Strom den Magnetron durchläuft, erzeugt dieser elektromagnetische Wellen. Findet die Umwandlung nicht statt und fließt stattdessen Strom aus dem Magnetron, wird der FI-Schutzschalter ausgelöst. Läuft die Mikrowelle nicht und fliegt ständig die Sicherung raus, sobald sie eingeschaltet wird, sollten Sie das Gerät nicht mehr verwenden. Neben einem defekten Magnetron kann es auch sein, dass ein anderer Bestandteil des internen Schaltkreises defekt oder durchgebrannt ist.

Sicherung: Gibt es einen technischen Defekt im Gerät, löst sich die Sicherung aus. Dadurch werden beispielsweise Funkenbildung und andere gefährliche Phänomene verhindert. Auch überhitzte Kabel, die dazu geführt haben, dass im Inneren Teile miteinander verschmolzen sind, können die Sicherung auslösen. Diesen Vorfall können Sie überprüfen, indem Sie an den Lüftungsschächten der Mikrowelle riechen. Riecht es verbrannt, kann es unter anderem zu einer Überhitzung im Inneren gekommen sein. Darüber hinaus kann es auch die Sicherung sein, die geschmolzen oder durchgebrannt ist.

Stromversorgung: Liegt ein Defekt beim Stromkabel oder bei der Steckdose vor oder steckt der Stecker nicht richtig in der Steckdose, funktioniert der Mikrowellenofen nicht. Teilweise kann auch ein Problem bei der Verbindung zwischen Kabel und Mikrowelle vorliegen – wenn das Kabel beispielsweise stark geknickt wurde. Überprüfen Sie die Stromzufuhr. Am besten stecken Sie den Stecker des Geräts auch einmal in eine andere Steckdose oder überprüfen die Funktionsfähigkeit der Buchse mit einem anderen Elektrogerät. Achtung: Wenn es unangenehm aus der Steckdose riecht, sollten Sie kein elektronisches Gerät mehr anschließen. Dann kann es unter Umständen zu einem Kabeldefekt hinter dem Putz gekommen sein.

Türsicherung: Die Türsicherung besteht unter anderem aus einem Türhaken mit Gegenstück oder einem kleinen Schalter. Beide können unter Umständen defekt sein. Wenn in dem Zuge die Tür der Mikrowelle nicht mehr richtig schließt oder die Sensoren nicht mehr das Signal erhalten und weitergeben, dass die Tür geschlossen ist, springt die Mikrowelle aus Sicherheitsgründen nicht an. Unterbrechen Sie die Stromzufuhr der Mikrowelle und kontrollieren und säubern Sie die Tür sowie die Türsicherung.

Überhitzung: Steht die Mikrowelle zu dicht an der Wand oder haben die Lüftungsschächte nicht ausreichend Platz, damit die erhitzte Luft zirkulieren kann, kommt es zu einer Überhitzung im Gerät. Achten Sie bei Einbaugeräten daher darauf, dass die Luftzirkulation gegeben ist.

Wie merkt man, dass die Mikrowelle kaputt ist?

Wird das Essen nicht mehr warm, gibt der Mikrowellenofen nach dem Einschalten ungewöhnliche Geräusche von sich, sind Funken im Innenraum zu sehen oder riecht es nach der Benutzung unangenehm, stechend oder verbrannt, kann ein Defekt vorliegen.

Hat die Mikrowelle eine Sicherung?

Ja, wie jeder elektronische Artikel verfügt auch die Mikrowelle über eine Sicherung. Sie wird aktiviert, sobald ein Bestandteil des Geräts defekt ist oder nicht korrekt funktioniert. Wird die Sicherung aktiviert, funktioniert die Mikrowelle nicht mehr.

Kann man eine Mikrowelle reparieren?

Ja, bestimmt Defekte an einem Mikrowellenofen können repariert werden. Sie müssen das Gerät also nicht entsorgen.

Kann ich eine Mikrowelle reparieren?

Einige Defekte können Sie selbst beheben – beispielsweise das Drehkreuz reparieren. Andere Schäden sollten Sie auf keinen Fall selbst beseitigen. Geben Sie die Mikrowelle für die Reparatur lieber in einen Fachbetrieb. Das kann unter Umständen auch günstiger als eine Neuanschaffung sein.

• 

  Wann ein Austausch nötig ist: Kratzer auf dem Keramikkochfeld: So entfernen Sie sie
• 

  Ursachen finden und beheben: Heizung gluckert, aber es kommt keine Luft: jetzt schnell handeln
• 

  Schnell mehr Platz: Kennen Sie die versteckte Funktion Ihrer Spülmaschine?

Was zerstört die Mikrowelle?

Ein Mikrowellenofen kann beschädigt werden, wenn in ihm metallene Gegenstände erhitzt wurden, die Funkenflug verursachen. Aber auch wenn das Gerät zu dicht an der Wand steht, die Abluft aus den Lüftungsschächten nicht zirkulieren kann, das Netzkabel geknickt ist oder das Netzteil nicht richtig in der Steckdose steckt, kann es zu Schäden kommen.