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Himbeeren: Krankheiten, die der Pflanze schaden können


Ernteausfall droht
Himbeeren: Krankheiten, die der Pflanze schaden können

Himbeeren zieren jeden Garten, ihre Früchte sind sehr beliebt. Doch leider sind die Pflanzen recht anfällig für Pilzkrankheiten und auch Schädlinge können ihnen zusetzen. Welche Himbeer-Krankheiten besonders häufig sind und was Sie gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge unternehmen können, lesen Sie hier.

05.05.2015|Lesedauer: 2 Min.
hm (CF)
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Besonders gängige Himbeer-Krankheiten: Rutenkrankheit und Himbeerrost

Unterschiedliche Rutenkrankheiten gehören zu den wohl bekanntesten Problemen bei Himbeerpflanzen im Garten. Sie werden durch den Befall verschiedener Pilze hervorgerufen. Der Didymella-Pilzbefall ist sehr verbreitet und führt dazu, dass sich im Frühjahr an den Knospen blauviolette bis bräunliche Flecken bilden, die sich ausbreiten können und dafür sorgen, dass die Knospen im Wachstum zurück bleiben. Die befallenen Ruten entwickeln bräunliche, später silberne oder graue Stellen und sterben ab.

Herbsthimbeeren bleiben wegen ihrer späten Blüte von den Larven des Himbeerkäfers verschont.Vergrößern des Bildes
Herbsthimbeeren bleiben wegen ihrer späten Blüte von den Larven des Himbeerkäfers verschont. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Beobachten Sie an der Rutenbasis eine braune Bastschicht, die in der Konsistenz weich ist und die sich großflächig ausbreitet, handelt es sich vermutlich um einen Pilz namens Leptosphaeria coniothyrium. Die befallenen Ruten brechen leicht und sterben im Verlauf des Sommers ab. Dieser Pilz ist wegen seiner schnellen und großflächigen Ausbreitung eine große Gefahr für die Pflanze.

Der sogenannte Himbeerrost wird ebenfalls von einem Pilzbefall verursacht und verdankt seinen Namen der gelblich-orangenen Flecken, die sich an der Blattunterseite bilden und mit der Zeit immer dunkler werden. Durch den Entzug der Nährstoffe durch den Pilz fallen die Blätter frühzeitig ab, wodurch es zu einem Ernteausfall kommt.

Pilzkrankheiten: Ein Ausbreiten verhindern

Jede Rutenkrankheit entsteht zwar aufgrund von Pilzen, sie werden aber teilweise erst durch Schädlinge verbreitet, welche die Pflanze verletzen. Ein Beispiel ist die Himbeerruten-Gallmücke, die ihre Larven innerhalb der Ruten platziert. Jedes Jahr können drei Generationen von Larven schlüpfen, pro Rute sind in jeder Generation etwa 100 Larven möglich. Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein empfiehlt grundsätzlich, abgestorbene Ruten möglichst zeitnah zu entfernen. Zusätzlich sollten Sie Mulchmaterial wie Gras, Laub oder Stroh verwenden, um die Wurzeln zu schützen und die Ausbreitung von Himbeer-Krankheiten und einen Befall durch Schädlinge zu verhindern.

Schädlinge an Himbeeren

Die Pflanzen werden nicht nur durch Himbeer-Krankheiten angegriffen, es gibt auch weitere Schädlinge, die ihnen zu schaffen machen können. Ein Beispiel sind Larven (in diesem Fall oft auch "Würmer" genannt), die sich aus den Eiern des Himbeerkäfers entwickeln. Etwa im Juni legt der Schädling seine Eier in die Blüten der Pflanze. Die Larven nisten sich später in der Frucht ein und ernähren sich vom Fruchtfleisch der Himbeere. Im Fachhandel erhalten Sie entsprechende Mittel, um gegen Wurmbefall vorzugehen.

Der Himbeerkäfer verursacht im Mai außerdem Fressschäden an den Knospen und Blättern. Um das zu vermeiden, können Sie auf Herbsthimbeeren ausweichen, die erst später blühen und so verschont bleiben. Herbsthimbeeren sind darüber hinaus oft weniger anfällig für verschiedene Himbeer-Krankheiten, vor allem Pilzkrankheiten.

Auch die Gemeine Spinnmilbe ist recht verbreitet. Sie überwintert in Bodennähe und nistet sich kurz vor der Ernte auf den Blättern der Pflanze ein. Diese verfärben sich bei einem Befall gelblich. Überprüfen Sie die Blätter regelmäßig auf Schädlinge und entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort.

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