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Schwarze Raupen: Sind sie giftig? Das sollten Sie beachten


Raupe und Schmetterling
Schwarze Raupen und was Sie bedenken sollten

t-online, Roswitha Petrich

23.03.2025Lesedauer: 3 Min.
Manche schwarze Raupe ist so gefärbt, dass Fressfeinde meinen, viele große Augen würden sie anschauen.Vergrößern des Bildes
Manche schwarze Raupe ist so gefärbt, dass Fressfeinde meinen, viele große Augen würden sie anschauen. (Quelle: Bjoern Bartsch/getty-images-bilder)
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Viele schwarze Raupen tummeln sich in Gärten und der Natur. Doch sind sie giftig? Hier erfahren Sie, was bei der Begegnung mit den Tieren wichtig ist.

In den Gärten, Wäldern und Parks Deutschlands begegnet man einer Vielzahl von Raupen, die eine beeindruckende Vielfalt an Formen und Farben aufweisen. Unter ihnen sind auch schwarze Raupen, die oft Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hier werfen wir einen genaueren Blick auf einige der häufigsten schwarzen Raupenarten, die in Deutschland anzutreffen sind, und beleuchten ihre Merkmale sowie ihre Auswirkungen auf die Umwelt.

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Die verschiedenen Raupenarten

Die Vielfalt der schwarzen Raupenarten in Deutschland spiegelt die reiche Naturvielfalt des Landes wider. Während einige Arten auffällige Warnungen tragen, sind andere eher unauffällig und dennoch von Bedeutung. Das Beobachten und Erkennen dieser Raupen kann nicht nur zu einem besseren Verständnis der Natur beitragen, sondern auch dazu, mögliche Schäden oder Bedrohungen für die Umwelt rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Als "kleiner Knäuel" tummeln sich auf den Pflanzen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon oft schwarze Raupen in Vielzahl. Raupen sind wertvolle Insekten, aus welchen sich Schmetterlinge entwickeln. Das Tagpfauenauge zum Beispiel erfreut jeden Gärtner durch seine auffällig gefärbten Flügel. Deshalb sollten Sie schwarzen Raupen mit Achtsamkeit begegnen.

Folgenden Raupen können Sie in Deutschland begegnen:

  • Die Schwärzliche Holzbock-Raupe (Acherontia atropos): Die Schwärzliche Holzbock-Raupe, auch bekannt als Todbringer, ist eine beeindruckende schwarze Raupe mit markanten weißen und orange Flecken. Diese auffällige Zeichnung dient als Warnung für Fressfeinde, da die Raupe bei Bedrohung ein zischendes Geräusch erzeugt und ihre vorderen Teile in die Luft streckt. Sie ernährt sich von verschiedenen Pflanzen, einschließlich Nachtschattengewächsen, und kann aufgrund ihrer Größe und auffälligen Erscheinung leicht erkannt werden.
  • Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis): Der Buchsbaumzünsler zeichnet sich durch seine charakteristischen schwarzen Streifen auf einem grünen Körper aus. Diese invasive Art hat sich in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet und verursacht Schäden an Buchsbäumen. Die Raupe frisst die Blätter der Buchsbäume, was zu kahler Vegetation führen kann. Die Bekämpfung dieser Art erfordert besondere Aufmerksamkeit, um den Buchsbaumbestand zu schützen.
  • Die Samtbaum-Rindeneule (Setina aurita): Die Samtbaum-Rindeneule ist eine unscheinbare, aber dennoch interessante schwarze Raupe. Sie ist mit winzigen, samtartigen Härchen bedeckt, die ihr ein auffälliges Erscheinungsbild verleihen. Die Raupe lebt hauptsächlich an Laubbäumen und ernährt sich von den Blättern. Da sie nicht zu den auffälligsten Raupenarten gehört, ist es wichtig, auf die Schäden an den Blättern der Bäume zu achten, um ihre Anwesenheit zu erkennen.
  • Die Schwarze Nachtkerzen-Raupe (Xestia c-nigrum): Diese schwarze Raupe kann auf den ersten Blick mit ihrer schlichten Farbe und diskreten Erscheinung übersehen werden. Sie lebt vor allem auf Nachtkerzen und anderen krautigen Pflanzen. Trotz ihrer Unscheinbarkeit spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie eine Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere darstellen.

Sind schwarze Raupen giftig?

Kein Grund zur Sorge: Zwar sind die Härchen von Eichen-Prozessionsspinnern im Grundsatz giftig, diese Tatsache sollten Sie aber nicht in Panik versetzen. Kaum zu glauben: Jede schwarze Raupe dieser Art trägt ungefähr 600.000 Brennhaare auf ihrem kleinen Körper. Schon ein Windhauch genügt, dass die feinen Härchen abbrechen und durch die Luft geschleudert werden. Vor allem Allergiker können, wenn das Nesselgift (Thaumetopoein) in Kontakt mit der Haut gerät, von Hautreizungen betroffen sein. Das Gift der Raupen kann die Atemwege belasten. Deshalb sollten Sie es vermeiden, schwarze Raupen zu berühren.

Hier tummeln sich schwarze Raupen häufig

Raupen halten sich oft in folgenden Bereichen auf:

  • in der Nähe von Wohngebieten
  • in Wäldern, Parks und Gärten
  • in Kindergärten und Schulen
  • in allen Anlagen, die Bäume und Grün vorweisen

Egal, wo Sie die schwarze Raupe auch sehen: Das Gesundheitsamt warnt davor, die Krabbeltiere zu berühren. Übrigens wird die Ausbreitung der Schädlinge oft dadurch verhindert, dass Haarspray benutzt wird, um die Eigelege der schwarzen Raupen zu fixieren. Danach können die Eier entfernt werden.

Woher stammen die kleinen schwarzen Raupen?

Wenn sich Raupen in Ihrer Wohnung tummeln, spricht dies oft für einen Befall durch Schädlinge. Raupen sind Larven von verschiedenen Insekten, die sich in der Wohnung auf Nahrungssuche begeben, die sie im Freien nicht finden. So krabbeln die Tiere oft ins Innere.

Übrigens: Viele Schmetterlingsarten haben schwarz gefärbte Raupen. Die schwarze Färbung fällt, je nach Raupenstadium, etwas unterschiedlich aus und dient der Tarnung, um Fressfeinde abzuhalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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