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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ohne zu töten Spinnen im Haus einfangen und nach draußen befördern
Zwar gibt es Maßnahmen, mit denen Sie verhindern können, dass Spinnen in Ihr Haus kommen. Was aber tun, wenn sich trotzdem Spinnen ins Haus verirrt haben? Sie einfach totzuschlagen, ist nicht die beste Lösung. Diese Methode ist nicht nur ziemlich grob, sondern hinterlässt oft auch hässliche Flecken, die zum Beispiel von der Wand nur schwer wieder zu entfernen sind.
Spinnen fangen: Diese Methode ist besonders schonend
Besser ist es, die Tiere einzufangen, etwa ein Glas über sie zu stülpen, vorsichtig ein Stück Pappe – eine Postkarte oder ein festes Stück Papier – zwischen Glas und Wand oder Boden zu schieben und die Spinne im Freien wieder auszusetzen. Wer den Tieren aus Abscheu oder Angst selbst nicht so nah kommen mag, der bittet am besten eine andere Person um Hilfe.
Bei einer größeren Spinne – beispielsweise der Hauswinkelspinne – ist allerdings schon etwas Fingerspitzengefühl nötig. Denn sie passt nicht immer unter ein Glas. So kann es sein, dass ihre Beine eingequetscht werden und man die Spinne beim Überstülpen des Glases verletzt.
Diverse Gadgets helfen beim Spinnenfangen
Es kann daher auch sinnvoll sein, zu einem der diversen Hilfsmittel, die im Handel und Online-Shops unter bezeichnenden Namen wie "SNAPY" oder "Spider Catcher" angeboten werden, zu greifen. Dabei handelt es sich um mechanische Fangvorrichtungen, die das Einfangen und Aussetzen der ungeliebten Achtbeiner ermöglichen, ohne sie zu berühren. Ein weiterer Vorteil der Gadget ist es, dass sie teilweise auch auf Fensterscheiben angewendet werden können, ohne diese zu beschädigen.
Andere Gadgets, beispielsweise die optisch an eine Schusswaffe erinnernde "Fly Goodbye" oder der batteriebetriebene "Katcha", saugen die Spinne ein (angeblich ohne ihr dabei zu schaden) und man kann sie draußen in die Freiheit entlassen. Die Einfanghilfen kosten zwischen sieben und 22 Euro.
An der Staubsauger-Methode scheiden sich die Geister
Alternativ kann man der Spinne auch mit dem Staubsauger zu Leibe rücken. Dann befindet sich immerhin ein langes Teleskoprohr zwischen Tier und Mensch. Allerdings sind sich die Experten uneins, ob die beliebte Staubsauger-Methode bei der Spinnenbekämpfung wirklich nachhaltigen Erfolg verspricht.
Das Einsaugen der Spinne soll höchstens funktionieren, wenn der Sauger eine entsprechende Rückschlagklappe hat. Andernfalls könne wieder ins Freie krabbeln. Verfechter der Staubsauger-Methode argumentieren hingegen, dass die Spinne allein wegen der starken Sogwirkungen, dem Herumwirbeln und dem Sauerstoffmangel im Sauger-Inneren sterben würden.
Ziemlich sicher sterben Spinnen, wenn man nach dem Einsaugen bei voller Leistung einige Male die Düse mit der flachen Hand zu hält, sodass ein starker Unterdruck entsteht. Und auch diverse Insektenfänger sorgen eher dafür, dass das kleine Tier qualvoll stirbt.
Wenn man es sich denn irgendwie zutraut, bleibt das Einfangen und Aussetzen dieser nützlichen Tiere aber die bessere Methode.
Spinnenbefall verhindern
Besser ist es, einem Spinnenbefall vorzubeugen. Das geht mit Hausmitteln und bestimmten Vorkehrungsmaßnahmen.
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