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Spinnmilben bekämpfen: So werden Ihre Pflanzen schädlingsfrei


In Haus und Garten
Spinnmilben bekämpfen: So werden Ihre Pflanzen schädlingsfrei

t-online, Kathleen Strobach

17.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Einen Spinnmilbenbefall erkennen Sie an feinen, weißen Gespinsten auf den Blättern.Vergrößern des BildesEinen Spinnmilbenbefall erkennen Sie an feinen, weißen Gespinsten auf den Blättern. (Quelle: jess311/getty-images-bilder)

Haben Sie auf Ihren Pflanzen feine Fäden und Flecken entdeckt, liegt wahrscheinlich ein Spinnmilbenbefall vor. Diese Tipps wirken schnell und effektiv.

Spinnmilben gehören zu den Spinnentieren. Einen Befall erkennt man an ihren feinen Netzen und weißen bis gräulich-braunen Flecken auf den Blättern. Die häufig vorkommende Gemeine Spinnmilbe befällt Zier- und Kulturpflanzen, saugt deren Zellsaft aus und gibt giftigen Speichel ab. Da sich die Milben schnell vermehren, ist bei einem Befall schnelles Handeln gefragt.

Spinnmilben mit Hausmitteln bekämpfen

Spinnmilben mögen es warm und trocken und befallen Ihre Pflanzen vom Frühjahr bis zum Herbst – in Innenräumen sogar ganzjährig. Dabei sind schwache und überdüngte Pflanzen generell anfälliger.

Zwar helfen Pflanzenschutzmittel, sogenannte Akarizide, aber chemische Mittel sind teuer, hinterlassen Spuren im Grundwasser und sind schädlich für Bienen und andere Insekten. Damit die Spinnmilben sich nicht vermehren und an der Blattunterseite überwintern, können Sie auf folgende Hausmittel zurückgreifen:

Seife

Herkömmliches Spülmittel ist wenig effektiv. Gehen Sie lieber so vor:

  1. Mischen Sie 20 Milliliter Kaliseife (Schmierseife) mit 20 Millilitern Spiritus und einem Liter Wasser.
  2. Geben Sie die Mischung in eine Sprühflasche.
  3. Besprühen Sie die betroffenen Pflanzen alle fünf Tage.

Teebaumöl

  1. Mischen Sie 15 Tropfen Teebaumöl mit 500 Millilitern Wasser.
  2. Besprühen Sie die komplette Pflanze mit der Mixtur.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang wöchentlich.

Alternativ zum Teebaumöl können Sie Rapsöl oder Neemöl verwenden. Das Neemöl ist imstande, die Entwicklung der Eier der Spinnmilbe zu hemmen. Doch Achtung: Wenden Sie diese Öle sparsam an, um Nützlingen nicht zu schaden.

Zwiebel- und Knoblauchsud

  1. Weichen Sie Knoblauch- und Zwiebelschalen einen Tag lang in Wasser ein.
  2. Füllen Sie den gewonnenen Sud in eine Sprühflasche.
  3. Besprühen Sie die befallenen Pflanzen alle drei Tage mit dem Sud oder gießen Sie sie damit.

Nützlinge im Einsatz gegen Spinnmilben

Eine weitere Möglichkeit, einen Spinnmilbenbefall einzudämmen, sind Nützlinge. Raubmilben eignen sich hervorragend, da Spinnmilben zu ihrer Hauptnahrung gehören. Sie erhalten sie im Handel oder im Internet.

Wollen Sie Raubmilben einsetzen, sollten Sie jedoch darauf achten, dass sie eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen (etwa 70 Prozent) und bei einer Temperatur zwischen 17 und 28 Grad Celsius am effektivsten gegen die Spinnmilben vorgehen.

Schwacher Spinnmilbenbefall – einfache Maßnahmen helfen

Haben Sie lediglich einen schwachen Spinnmilbenbefall entdeckt, spritzen Sie Ihre Pflanzen mit Wasser ab und wechseln die Erde. In Innenräumen mit mäßiger Temperatur hilft das Einhüllen in Plastikfolie. Vermeiden Sie dabei Staunässe. Bei Bedarf wechseln Sie den Standort der jeweiligen Pflanze.

Spinnmilbenbefall vorbeugen

Prüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf einen Befall und sorgen Sie dafür, sie unattraktiv für Spinnmilben zu machen. Halten Sie Pflanzen und Böden durch Mulchen, Luftbefeuchter oder Besprühen feucht, entfernen Sie lose Rinde von Bäumen und stärken Sie Ihr Grün mit Kaliumdünger oder einem Sud aus Ackerschachtelhalm.

Verwendete Quellen
  • haus.de: "Spinnmilben: Die Pflanzenschädlinge erkennen und bekämpfen" (Stand: 09.08.2022)
  • Eigene Recherche
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