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Rosen umpflanzen: So klappt`s garantiert - mit Anleitung


Einfache Anleitung
Rosen umpflanzen: Fehler beim Standortwechsel vermeiden


Aktualisiert am 06.06.2023Lesedauer: 4 Min.
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Rosen: Die edlen Gewächse sollten im Spätherbst umgepflanzt werden.Vergrößern des Bildes
Rosen: Die edlen Gewächse sollten im Spätherbst umgepflanzt werden. (Quelle: AleksandarNakic/getty-images-bilder)

Entwickelt sich Ihre Rose nicht wie gewünscht? Passt die Blütenfarbe nicht zu den anderen Pflanzen? Oder wollen Sie Ihren Garten neu gestalten? Dann ist der Zeitpunkt zum Umpflanzen der Rose gekommen.

Beim Standortwechsel der Rose ist einiges zu beachten, damit die edle Pflanze gut anwächst. Vor allem die Jahreszeit und die Pflege beim Umsetzen können darüber entscheiden, ob die Rose nach um Umpflanzen in neuer Blüte erstrahlt oder nicht.

Warum sollte man Rosen umpflanzen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Rose umgepflanzt wird. Der Standort ist zu klein, die Pflanze muss einer Baumnahme weichen oder ihr reichen die Nährstoffe und Witterungsbedingungen am aktuellen Standort nicht mehr aus.

Wann kann man Rosen umpflanzen?

Rosen sollten im Spätherbst oder Winter – also zwischen November und Ende Februar – umgepflanzt werden. Bodenfrost schadet der Pflanze dabei nicht, wenn Sie folgende Maßnahmen treffen:

  • Verhindern Sie Hohlräume im neuen Pflanzloch, indem Sie den Boden nach dem Umpflanzen verdichten.
  • Häufen Sie rund um die Rose ausreichend Erde an.
  • Bedecken Sie den Bereich rund um die Rose nach dem Einpflanzen mit Reisig, Tannenzweigen oder Laub, um die Wurzeln zu schützen.
  • Wässern Sie die Rose nach dem Umpflanzen kräftig.

Rosen sollten nicht während einer Wachstums-, Fruchtphase oder der Blüte an einen anderen Standort gesetzt werden. Ansonsten können ihre Triebe austrocknen. Das ist auch der Grund, weshalb Rosen eigentlich nicht im Frühjahr umgepflanzt werden. Nur, wenn es nicht anders geht, können Sie Ihre Rose noch im späten Frühling umpflanzen oder umtopfen.

Das ideale Pflanzloch

Um Hohlräume im Pflanzloch zu vermeiden, können Sie sich mit einem einfachen Trick helfen: Stellen Sie die Rose samt Wurzelballen an die Stelle, an der sie später stehen soll. Nun ziehen Sie mit einer Gartenschaufel oder einem sitzen Werkzeug einen Kreis um das Wurzelwerk, der knapp acht bis zehn Zentimeter größer ist. Graben Sie jetzt das Pflanzloch aus. Der Wurzelstock sollte nun nahezu perfekt hineinpassen - inklusive Dünger beziehungsweise Hornspäne.

Bis zu welchem Alter kann man Rosen umpflanzen?

Junge Rosen vertragen einen Standortwechsel am besten. Auch Pflanzen, die nur bis zu vier Jahren an einem Standort wuchsen, können problemlos umgepflanzt werden.

Bei älteren und besonders alten Rosen ist das Umpflanzen schwierig, da ihr Wurzelballen sehr groß und tief gewachsen ist. Es kann sein, dass Sie zum Ausgraben einen Bagger benötigen.

Wichtig ist, dass Sie nicht zu nahe am Wurzelstock graben, da Sie sonst die feinen Wurzeln vom Rosenstrauch verletzen. Wenn ein paar Feinwurzeln beschädigt werden, ist das nicht allzu schlimm. Es sollten jedoch nicht zu viele sein.

Rosen umpflanzen: Anleitung

Vorab: Versuchen Sie, jegliche Schäden beim Ausgraben, Transportieren und Eingraben an der Rose und auch an ihren Wurzeln zu vermeiden oder sie zumindest sehr gering zu halten.

Und so verpflanzen Sie die Rose:

  1. Schneiden Sie alle oberirdischen Triebe stark zurück – das Größenverhältnis zwischen Wurzelnballen und Trieben sollte in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Durch den Rückschnitt der Triebe verringert sich zudem die Verdunstungsfläche.
    Tipp: Trotz starkem Rückschnitt sollten an jedem Hauptast ausreichend kleinere Triebe mit Blättern vorhanden sein.
  2. Entfernen Sie auch Laub, abgestorbene Äste und verwelkte Blüten.
  3. Binden Sie die Rose zusammen. Das erleichtert das Herausheben aus dem Pflanzloch sowie den Transport und das spätere Eingraben.
  4. Graben Sie die Rose vorsichtig aus, indem Sie mit dem Spaten rund um den Rosenstock einen Graben ziehen. Dabei werden mit dem Spaten die Wurzeln sauber durchtrennt, was für die Pflanze und ihren Heilungsprozess besser ist als Wurzelstränge, die nur halb abgetrennt sind.
    Tipp: Je älter die Rose ist, desto tiefer und größer vom Durchmesser her sollte der Graben sein. Zwei bis drei Spatenlängen sollte in der Tiefe ausreichen. Der Radius des Grabens kann zwischen 30 und 50 Zentimeter betragen.
  5. MIt einer Grabegabel können Sie nun den Wurzelballen herausheben.
  6. Beschneiden Sie den Wurzelballen: Entfernen Sie abgebrochene oder gequetschte Wurzelstränge mit einer scharfen Gartenschere. Dadurch wird der Neuaustrieb angeregt und die Rose ist weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
  7. Das neue Pflanzloch für die Rose sollte möglichst tief und breit ausgehoben sein. Ideal ist ein Loch, dass doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen ist.
  8. Zudem ist es sinnvoll, die Erde am neuen Standort zu verbessern: Lockern Sie sie auf und reichern Sie sie mit Humus, einem anderen geeigneten Dünger oder Rosenerde an.
  9. Setzen Sie den Rosenstock in das Pflanzloch.
  10. Geben Sie Erde hinzu und rütteln Sie ab und zu etwas an der Pflanze. Dadurch kann Erde in die Hohlräume wandern und diese ausfüllen.
  11. Das Pflanzloch sollte komplett mit Erde gefüllt sein. Es lohnt sich auch, die Erde etwas anzuhäufeln.
  12. Verdichten Sie die Erde, indem Sie kräftig auf den Boden rund um die Rose treten.
  13. Füllen Sie dann wieder Erde auf. Rund um die Rose sollte ein kleiner Erdhügel errichtet werden, um den Wurzelballen zu schützen.
  14. Wässern Sie die Rose ausreichend.
  15. Füllen Sie – wenn nötig – etwas Erde auf.
  16. Legen Sie Tannenzweige oder Reisig auf das Pflanzloch, um die Wurzeln vor der Kälte zu schützen.

Rosen sind relativ robuste Pflanzen. Das Umpflanzen verkraften sie in der Regel gut. Beobachten Sie die Rose und lassen Sie ihr Zeit, sich an den neuen Standort zu gewöhnen und wieder zu Kräften zu kommen. Das kann teilweise bis zu sechs Monaten dauern.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-garten.de
  • Gartentipps.de
  • plantura.de
  • Hausjournal.de
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