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Öko-Test: Nur ein organischer Rasendünger ist sehr gut


Schadstoffe und Pestizide gefunden
Öko-Test: Nur ein organischer Rasendünger ist sehr gut

Sie tragen das Wort "bio" oder "Natur" im Namen: Organische Rasendünger gelten als eine natürliche Variante der Bodenversorgung. Doch die Zeitschrift "Öko-Test" hat im Labor bei einer Stichprobe häufig Schadstoffe und Pestizide nachgewiesen.

30.06.2017|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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In vielen organischen Rasendüngern finden sich Schadstoffe und Pestizide – und das obwohl diese Mittel als Bio-Varianten gelten. Darauf lässt eine Stichprobe der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe Juli 2017) schließen.

Ein Rasen wird gedüngtVergrößern des Bildes
Beim Düngen sollten Sie Handschuhe tragen. (Quelle: jarih/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schadstoffe, Salmonellen und Pestizide gefunden

Nur sechs von zehn Produkten im Test erzielten gute oder sehr gute Ergebnisse im Punkt Schadstoffbelastung. Acht Produkte enthielten Rückstände von insgesamt 17 Pestiziden. Zwei Produkte wiesen außerdem zu viel Schwermetal Chrom auf. Und in einem Produkt wurden Salmonellen nachgewiesen, die beim Ausstreuen mit bloßen Händen in den menschlichen Körper gelangen und eine schwere Magen-Darm-Erkrankung auslösen können.

Deswegen rät die Zeitschrift "Öko-Test" Hobbygärtnern: besser sicherheitshalber zum Verteilen von Dünger Handschuhe tragen.

Falsche Angaben bei Zusammensetzung

Organische Dünger setzen sich aus Pflanzenresten und teils auch tierischen Materialien wie Borsten, Knochenmehl und Hornspänen zusammen. Sie gelten als besonders natürlich und unbelastet. Allerdings verläuft ihre Wirkung unkontrollierter und setzt langsamer ein als bei Mineraldüngern.

Weiterer Kritikpunkt der Tester: Die auf den Verpackungen angegebene Zusammensetzung der organischen Düngers unterscheidet sich in vielen Fällen deutlich von den Mengen, die das Labor nachwies. Teilweise fehlen auch Angaben.

Beides ist ein Problem für den Hobbygärtner: Rasendünger setzen sich aus Stickstoff, Phosphor und Kalium zusammen. Dazu können noch Magnesium und Schwefel kommen. Viele Hersteller bieten eine eigene Mischung an - und diese sollte der Gartenbesitzer passend zu den Bedürfnissen des Bodens auswählen, denn die Nährstoffkonzentration darin variiert von Ort zu Ort.

Nur einer ist "sehr gut"

Von den zehn getesteten Produkten erreichte eines die Note "sehr gut". Vier Rasendünger schafften die Gesamtnote "befriedigend", drei ein "Ausreichend", und jeweils eines ein "Mangelhaft" und ein "Ungenügend".

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