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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Erkrankung verhindern Tipps zur Vorbeugung der Clematiswelke
Vor allem großblütige Clematissorten sind von dieser gefährlichen Krankheit bedroht: der Clematiswelke. Woran Sie die Erkrankung erkennen und was Sie tun können, um stets Freude an einem gesunden Blütenmeer im Garten zu haben, lesen Sie hier.
Woran Sie die Clematiswelke erkennen können
Die von vielen Gärtnern gefürchtete Pflanzenkrankheit macht sich meist im Frühsommer bemerkbar: Im unteren Drittel der Clematis tauchen auf den Unterseiten der Blätter kleine hellbraune Flecken mit gelbem Hof auf. In der Folgezeit werden diese Flecken immer größer und dunkler, bis das gesamte Blatt befallen ist.
Der Erreger für die sogenannte Phoma-Clematiswelke ist in diesem Fall häufig ein Pilz mit dem Namen Ascochyta clematidina, wie im Fachmagazin "Mein schöner Garten" erklärt wird. Der Pilz greift nicht nur das Blattwerk, sondern auch Stängel und Triebe an. Charakteristisch für die Clematiswelke ist der schnelle Verlauf der Krankheit. Herrscht draußen feuchtwarmes Wetter, können die Triebe bereits nach 14 Tagen oberirdisch abgestorben sein. Die Phoma-Clematiswelke befällt vor allem großblütige Clematis-Arten.
So können Sie die Krankheit bekämpfen
Haben Sie die Clematiswelke rechtzeitig erkannt, besteht die Möglichkeit, die Pflanze zu retten. Denn solange die Krankheit nur einzelne Blätter und nicht die Triebe befallen hat, können Sie die infizierten Blätter sauber abschneiden und gewissenhaft über den Hausmüll entsorgen – nicht über den Kompost, denn abgefallene, kranke Clematis-Blätter können andere Pflanzen in Ihrem Garten anstecken.
Behalten Sie Ihre Clematis anschließend genau im Auge und behandeln Sie die komplette Pflanze mit einem Fungizid, also einem Mittel gegen Pilzbefall. Der Pilzerreger dringt in der Regel nicht bis in die unterirdischen Pflanzenteile vor, sodass sich die Waldreben innerhalb der nächsten drei Jahre meist regenerieren und neu austreiben.
Der Clematiswelke vorbeugen
Pflanzen Sie Clematis in Ihren Garten, dann setzen Sie das Gewächs von Vorneherein etwas tiefer in die Erde, sodass ein paar Knospenpaare mit Erde bedeckt werden. Im Falle einer Krankheit ist die Clematis so sehr viel widerstandsfähiger. Idealerweise greifen Sie zu zweijährigen, kräftigen Pflanzen, die in einem Zwei- oder Drei-Liter-Topf wachsen, empfiehlt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Wurzelbereich immer im Schatten liegt. Denn starke Bodenwärme kann den Ausbruch der Clematiswelke fördern. Auch Nässe wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Pflanze aus. Vermeiden Sie daher unbedingt, dass die Pflanze beim Gießen an Blättern und Trieben nass wird.
Steht die Clematis an einem regengeschützten Standort, tritt die Phoma-Clematiswelke seltener auf – das Blattwerk wird nur in feuchtem Zustand infiziert. Alte Blätter sowie schwache und beschädigte Triebe sollten Sie regelmäßig im Frühjahr abschneiden. Braun werdendes Laub können Sie über das ganze Jahr hinweg entfernen.