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Ist die Kornblume mit ihrer schönen blauen Blüte wirklich giftig?


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Ist die Kornblume wirklich giftig?

Die Kornblume wächst in Getreidefeldern und ist mit ihren blauen Blüten schön anzusehen. Doch einige fürchten, dass sie giftig ist. Wir zeigen, ob das stimmt.

21.06.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Frank Wündsch
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Kornblumen stammen aus dem Mittelmeerraum und werden, ihrem Namen entsprechend, häufig an Kornfeldern gefunden. Sie können auch als Zierde im Garten dienen. Umso wichtiger ist jedoch die Frage, ob sie wirklich zu den giftigen Pflanzen zählen. Ob Sie Vorkehrungen treffen müssen, damit Ihre Kinder und Haustiere geschützt sind, verraten wir Ihnen hier.

imago images 0582809235Vergrößern des Bildes
Die Kornblume erstrahlt in ihrem Blau, doch birgt die Blume auch Gefahren? (Quelle: IMAGO/Augst / Eibner-Pressefoto/imago)

Ist die Kornblume giftig?

Nein, die Kornblume zählt zu den ungiftigen Pflanzen. Weder Mensch noch Tier muss sie fürchten. Ihre Blätter und Blüten sind essbar, schmecken aber leicht bitter. Die Kornblume trägt auch den Beinamen "Schmuckdroge". Mit herkömmlichen Betäubungsmitteln hat das Gewächs trotzdem nichts gemein.

Passionierte Teetrinker kennen die Kornblume als Füllmittel in der Teesorte "Lady Grey". In Salaten dient sie zuweilen als Dekoration. Die Pflanze eignet sich zudem als Schnittblume. Der Nektar weist, im Gegensatz zu den Blüten und Blättern, einen hohen Zuckergehalt auf. Dieser lockt Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an.

Nutzung als Heilpflanze

Bis in das 20. Jahrhundert hinein nutzten Menschen die Heilkraft der Kornblume. Ihre Blüten sollten bei den folgenden Sachen helfen:

  • Fieber und Husten
  • Entzündungen der Augen
  • Menstruationsstörungen
  • Stuhlverstopfungen
  • Förderung des Appetits

Heute stufen Sachverständige die Kornblume allerdings als wenig förderlich für die Gesundheit ein, da es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt.

Weitere Mythen über die Kornblume

Die Kornblume galt in früheren Zeiten als Konkurrentin für Getreidepflanzen. Bauern machten sie für Ernteeinbußen verantwortlich. Übel beleumundet trug sie Beinamen wie "Kornfresser" oder gar "Hungerpflanze". Berüchtigt ist sie der Sage nach in ihrer Wirkung als "Roggenmuhme". Dieser weibliche Dämon soll demnach die Felder der Bauern zerstören und kleine Kinder entführen.

Wie lässt sich die Kornblume im Garten pflanzen?

Als Feldpflanze und mediterranes Gewächs bevorzugt die Kornblume Sonnenschein statt Schatten. Sie wächst gut auf nährstoffarmen wie durchlässigen Boden. Säen Sie das Saatgut von März bis Juli direkt ins Beet. Die Samen keimen binnen vierzehn Tagen. Beseitigen Sie verblühte Blüten, da die Kornblume rasch neue austreibt. Die Pflanze blüht von Mai bis September und erreicht eine Wuchshöhe von etwa 40 bis 80 cm.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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