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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gesunderhaltung Ihrer Pflanzen Rhododendron düngen – wann, wie oft und womit am besten
Gelbe Blätter, Blühschwäche und Schädlingsbefall können Zeichen für einen Nährstoffmangel Ihres Rhododendrons sein. Richtige Düngergaben sind essentiell.
In den ersten Jahren ist Ihr Rhododendron noch vorbildlich gewachsen und hat zuverlässig einen reichen Blütenflor hervorgebracht? Doch nun scheinen ihn die Kräfte zu verlassen, die Blätter wirken ungesund und die Blüte fällt nur noch spärlich aus. Nehmen Sie solche Symptome ernst und überdenken Sie die Düngung Ihres Ziergehölzes.
Vorsicht vor einem Nährstoffmangel
Der Rhododendron hat einen relativ hohen Nährstoffbedarf. Sie sollten ihn daher regelmäßig düngen, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen. Oftmals leiden diese Gehölze unter Mangelerscheinungen durch zu wenig:
- Stickstoff
- Magnesium
- Eisen
- Phosphor
Ein deutliches Warnsignal für ein Nährstoffdefizit Ihres Rhododendrons sind gelblich verfärbte Blätter. Das kann auch passieren, wenn Sie Ihren Rhododendron regelmäßig düngen. Das Problem ist, dass ein zu kalkhaltiger Boden die gesunde Nährstoffaufnahme des Rhododendrons verhindert. Die Pflanze verträgt nur saure Böden.
Vor dem Einsetzen der Blüte düngen
Düngen Sie Ihren Rhododendron zum ersten Mal im Frühjahr, etwa vier Wochen bevor die Blüte einsetzt. Diese Düngung stärkt das Gehölz und sorgt dafür, dass ihm genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen, um die Blüte aufrechtzuerhalten.
Nach der Blüte den Rhododendron stärken
Es hat sich auch bewährt, den Rhododendron ein zweites Mal zu düngen, und zwar direkt nach der Blüte (Juni/Juli). Durch die Vielzahl an Blüten hat er sich oftmals regelrecht verausgabt und kämpft um neue Nährstoffe. Düngen Sie ihn im Sommer, damit er genügend Energie für den neuen Knospenansatz hat.
Geeignete Düngemittel für Rhododendren
Beim Düngen Ihres Rhododendrons kommt es darauf an, dass der Dünger nicht zu kalkreich ist. Im Handel gibt es einige Produkte, die sich gut eignen, wie beispielsweise:
- Hornspäne
- Blaukorn
- Rinderdung
- Rindenmulch
- spezieller Rhododendron-Dünger
Einerseits sind Mineraldünger sinnvoll, da sie schneller verfügbar sind. Andererseits lohnt sich aber auch der Einsatz von organischem Dünger, da er seltener zu einer Überdüngung führt. Mischen Sie am besten einen Mineraldünger mit einem organischen Dünger.
Den Dünger richtig verabreichen
Damit der Rhododendron vom Dünger profitieren kann, sollten Sie ihn richtig verabreichen. Beachten Sie folgendes:
- je größer der Rhododendron ist, desto mehr Dünger braucht er
- für kleine Rhododendren: etwa 40 g Dünger
- Rhododendren ab 100 cm Breite: etwa 100 g Dünger
- Rhododendren ab 150 cm Breite: bis zu 200 g Dünger
- den Dünger vorsichtig in den Boden einarbeiten (Rhododendren sind Flachwurzler)
- nach dem Düngen gießen
Grundsätzlich ist es jedoch empfehlenswert, wenn Sie die Hinweise auf der Verpackung des Herstellers beachten.
Rhododendron-Dünger aus dem Haushalt
Sie müssen für Ihren Rhododendron keinen speziellen Dünger kaufen, sondern können auch auf Hausmittel zurückgreifen. Rhododendren vertragen unter anderem Kaffeesatz, Teesatz, Bananenschalen, Asche und Gemüsewasser.
Beim Düngen das rechte Maß halten
Gelbe Blätter und andere Anzeichen können nicht nur auf einen Nährstoffmangel, sondern auch auf eine Überdüngung hinweisen. Halten Sie daher Maß und geben Sie dem Rhododendron bei der zweiten Düngung nur noch die halbe Menge.
- plantopedia.de: "Rhododendron bekommt gelbe Blätter/braune Flecken – schnelle Hilfe" (Stand: 25.04.2023)
- garten-informationen.de: "Rhododendron – Düngen, pflegen, schneiden und mehr"
- mein-schoener-garten.de: "So düngen Sie Ihren Rhododendron" (Stand: 27.05.2022)
- Eigene Recherche