Lästige Parasiten Läuse am Oleander: Maßnahmen, die jetzt helfen
Läuse rauben dem Oleander Lebenskraft und können Krankheiten hervorrufen. Aus diesem Grund sollten solche Parasiten schnellstens bekämpft werden.
Ihr Oleander sieht schon seit einiger Zeit kümmerlich aus – seine Blätter hängen schlaff herunter und fallen ab, seine Blüten welken frühzeitig und sind deformiert? Dahinter kann ein Lausbefall stecken. Nehmen Sie Ihren Oleander genau unter die Lupe und handeln Sie frühzeitig, insofern sich tatsächlich Läuse auf ihm angesiedelt haben.
Welche Läuse befallen den Oleander?
In den überwiegenden Fällen sind es Schildläuse, die den Oleander befallen. Doch auch Blattläuse können die Übeltäter sein. Warum aber sind sie so gefährlich für das Gewächs? Der Grund dafür ist, dass es Parasiten sind, die den Pflanzensaft heraussaugen und somit am Nährstoffvorrat des Oleanders zehren. Die Pflanze wird dadurch geschwächt. Zusätzlich haben Krankheiten durch die Saugöffnungen der Parasiten leichteres Spiel ins Innere einzudringen.
Lausbefall am Oleander erkennen
Schildläuse am Oleander sind orange bis braun gefärbt. Blattläuse sind meist gelb. Beide Läuse bevorzugen die frischen Triebe und Blütenstände des Oleanders und halten sich deshalb bevorzugt dort auf. Sie hinterlassen einen klebrigen Saft, den sogenannten Honigtau. Die Blätter glänzen also sichtbar. Doch dieser klebrige Film ist schlecht für den Oleander, denn darauf siedeln sich gern Rußtaupilze an. Sie verfärben die Blätter schwarz. Weitere Anzeichen von einem Befall durch Läuse am Oleander können sein:
- Blätter welken
- Blätter rollen sich ein
- Blüten öffnen sich nicht oder fallen ab
- deformierte Blüten
- kaum wahrnehmbares Wachstum
Hausmittel im Kampf gegen die Läuse
Wenn Sie die Läuse an Ihrem Oleander schleunigst wieder loswerden wollen, können Sie auf die Kraft von Hausmitteln setzen. Es gibt eine ganze Reihe von Substanzen, die Schildläuse und Blattläuse eliminieren können, und zwar auf eine für die Umwelt sanfte Art und Weise. Hier ein paar bewährte Hausmittel:
- Rapsöl und Schmierseife: Beide Substanzen mit Wasser mischen und als Sprühlösung anwenden
- Brennnesseln: Eine Jauche herstellen und damit die Pflanze besprühen
- Knoblauch: Aus Knoblauch und Wasser einen Sud herstellen und damit die betroffenen Stellen einsprühen
- Orangenöl oder Neemöl: Mit Wasser vermischen und aufsprühen
- Tabaksud: Den Oleander mit verdünnten Tabaksud gießen
Bei allen Hausmitteln gilt: Wiederholen Sie die Anwendung, wenn Sie die Läuse langfristig beseitigen wollen. Es ist ratsam, die Sprühlösungen etwa alle fünf bis sieben Tage über mehrere Wochen aufzutragen.
Andere Mittel zur Bekämpfung
Bekämpfen können Sie die Läuse natürlich auch mit herkömmlichen Pestiziden aus dem Handel. Doch damit ist Vorsicht geboten. Sie schaden nicht nur der Umwelt, sondern können auch bei Ihnen körperliche Schäden verursachen. Beachten Sie daher unbedingt die Hinweise der Hersteller.
Mechanische Bekämpfung von Blattläusen
Sind es Blattläuse, die Ihren Oleander befallen haben, können Sie diese auch mit einem harten Wasserstrahl abduschen. Dadurch werden sie abgespült, aber nicht gänzlich entfernt, da sie dann oftmals auf der Erde landen. Hinterher sollten Sie also lieber noch andere Maßnahmen anwenden. Bei Schildläusen funktioniert diese Prozedur nicht. Sie haften zu stark an den Blättern.
Läuse am Oleander vorbeugen
Besser als jede Bekämpfung ist Vorbeugung. Ein Oleander, der an einem günstigen Standort steht und ausreichend Pflege erhält, wird seltener von Läusen befallen. Insbesondere Hitze und Trockenheit lassen dieses mediterrane Gewächs anfälliger werden. Achten Sie darauf, ihn davor zu bewahren.
Läuse treten nicht nur in heißen Sommermonaten verstärkt am Oleander auf. Besonderes Augenmerk sollten Sie auch im Winter auf ihn legen. Ein falsches Überwinterungsquartier kann das Risiko eines Befalls durch Schildläuse und sogar Wollläuse deutlich erhöhen.
- mein-schoener-garten.de: "Oleander pflegen: Die 3 größten Fehler" (Stand: 23.04.2023)
- eigene Recherche